Wie oft sind wir in solchen Situationen. Bei der Arbeit, in der Schule und nicht selten auch in unseren Gemeinden. Wir beißen uns durch, die anderen auch und der scheinbar Stärkste überlebt das Ganze. Statt einem friedlichen Miteinander leben wir oft den Kampf um die Macht. Doch den kann immer nur einer gewinnen, der andere ist der Verlierer.
Dieser Bibelvers steht kurz hinter einem viel bekannteren Vers, in dessen Zusammenhang er zu sehen ist: (V.13) ''Ihr aber, liebe Brüder, seid zur Freiheit berufen. Allein seht zu, daß ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt; sondern durch die Liebe diene einer dem andern.''
Ja, zur Freiheit hat uns Jesus berufen. Wir stehen nicht mehr unter dem großen Katalog von Gesetzen, die Gott den Juden gegeben hatte. Wir sind nun frei zu tun und zu lassen, was uns gefällt. Doch Paulus schreibt noch dazu: (1.Kor 10,23) ''Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf.''
Unsere Freiheit hat unsere Grenzen an unserem eigenen Gewissen, das wir ständig schulen sollen. Wir sind frei, alles zu tun, aber wir brauchen es nicht. Wir haben es nicht nötig, uns auf Kosten der anderen zu profilieren, wir haben unseren Wert schon in Gott, in seiner Liebe zu uns.
So brauchen wir einander nicht mehr zu beißen und zu fressen, wir können auch mal zurück stecken und dem anderen Freiheit geben. Je mehr Freiheit und Liebe wir den anderen geben, desto mehr Freiheit und Liebe wird auch von ihnen zurück kommen.
So können wir die Freiheit, die uns gegeben ist auch an den Nächsten weiter geben, ohne uns etwas damit zu vergeben. Sie wird nicht leer zurück kommen.
So lebe diese Freiheit und habe noch einen gesegneten Tag!