In einer dämonisierten Atmosphäre der Ablehnung, des Hasses und des Unglaubens wird nichts gesehen, anerkannt und überdacht, was der Wahrheit entspricht und Gutes bewirken könnte, wenn man es nur annimmt. In Johannes 15, 23-25 sagte Jesus: „Wer mich hasst, der hasst auch meinen Vater. Wenn ich nicht die Werke unter ihnen getan hätte, die kein anderer getan hat, so hätten sie keine Sünde; nun aber haben sie es gesehen und hassen doch sowohl mich als auch meinen Vater; doch [dies geschieht,] damit das Wort erfüllt wird, das in ihrem Gesetz geschrieben steht: »Sie hassen mich ohne Ursache«“. Das alles hat Jesus nicht überrascht. Auch uns sollte es nicht überraschen, wenn wir in Situationen kommen, wo wir von unserem Glauben berichten und Zeugnis geben, und das unter Umständen belächelt, abgelehnt und kritisiert wird. Auch dann wird es Menschen geben, die sich fragen wer wir denn sind, daß wir so dreist sagen, daß jemand ein Sünder ist und Erlösung braucht? Dann wird man schnell zum Fanatiker und Sprücheklopfer, der meint etwas Besseres zu sein. Wir können vielleicht nicht verhindern, daß Menschen die Botschaft des biblischen Evangeliums ablehnen und nicht ernst nehmen, aber wir können verhindern, daß man uns als hochnäsig und überheblich wahrnimmt, wenn wir nicht auch verstehen, daß es nur Gnade und unverdiente Aufmerksamkeit Gottes war und ist.
Wenn wir tatsächlich Frieden und Versöhnung mit Gott finden durften durch den Glauben an Tod und Auferstehung von Gottes Sohn Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden (Johannes 3,16) dann spürt man uns das auch ab. Entsprechend dürfen wir auch vermitteln, absolut nichts Besseres zu sein, wenn wir Christen sind - nur erlöster! Wir wissen auch als Kinder Gottes vieles nicht. Darum sollten wir auch nicht so tun, als ob wir die Weisheit mit der Schaufel aufgenommen haben und jedes Wort von uns quasi in Stein gemeißelt ist. Petrus hat seine Schlechtigkeit und Unwürdigkeit Jesu gegenüber sehr bewusst und stark erkannt und wollte sich lieber verkriechen. Johannes war seinerzeit bedeutend unter seinen Landsleuten, aber er wusste daß dies gar nichts ist im Vergleich zu Jesus Christus, dem verheißenen Messias. Auch uns steht Bescheidenheit, Demut, Zurückhaltung und dankbarer Glauben gut zu Gesicht. Wir dürfen stark sein am inneren Menschen und müssen auch nicht allzu traurig und verzagt sein, wenn man uns Ablehnung, Spott oder gar Hass entgegen bringt. In 2. Korinther 4,16 steht: „Darum werden wir auch nicht verzagt; nein, wenn auch unser äußerer Mensch aufgerieben wird, so empfängt doch unser innerer Mensch Tag für Tag neue Kraft“. Amen.