''Ist es möglich, soviel an euch ist, so habt mit allen Menschen Frieden.'' (Römer 12,18)
Eine ernsthafte Frage - ein Wort gibt, scheinbar scherzhaft, das andere. Plötzlich ist der eine eingeschnappt. Auch wenn man keinen Fehler sieht, bittet man um Entschuldigung. Was aber tun, wenn darauf nichts mehr folgt?
Ich habe heute so eine Situation erlebt und es nimmt mich mit. Die Bibel fordert uns des öfteren auf, nicht auf unser Recht zu bestehen. In Frieden leben, verzeihen und um Verzeihung bitten, das sollte unser täglicher Lebensstil sein.
Mir ging Matthäus 10,14 durch den Sinn: ''Und wo euch jemand nicht annehmen wird noch eure Rede hören, so geht heraus von demselben Haus oder der Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen.'' Passt das hier? Gilt das auch, wenn der andere einem nicht unwichtig ist? Ich schwanke zwischen traurig sein und auch eingeschnappt sein.
Es ist manchmal nicht so einfach, den anderen Bruder einfach vorbehaltlos zu lieben. Draußen ist es schon dunkel, die Sonne ist ist schon untergegangen. Und trotzdem steht da noch etwas zwischen uns, eine Kleinigkeit eigentlich, und doch ist da kein Friede.
Was bleibt da, außer ins Gebet zu gehen und Gott zu bitten, mit seinem Geist den Frieden, den Schalom, das Heil wieder her zu stellen?
Wie ist das bei dir heute? Ist dein Herz rein? Ist jede Zwistigkeit beigelegt? Bist du in Frieden mit Jedermann? - Oder ist da bei dir etwas, was du noch bereinigen musst, wo du ein klärendes Wort sprechen musst, wo du deinen Stolz unter den Frieden stellen musst?
Ich wünsche dir einen gesegneten Tag, an dem du alles geklärt hast.