Ein Psalm Davids, voller Leidenschaft und Zuversicht. Er lobt Gottes Gerechtigkeit, seine Liebe und Aufmerksamkeit. Er machte kein Geheimnis aus seinem Herzen und scheute auch nicht die Öffentlichkeit und war leidenschaftlich und echt und schämte sich nicht. In Lukas 12,8 steht: ''Ich sage euch aber: Jeder, der sich zu mir bekennen wird vor den Menschen, zu dem wird sich auch der Sohn des Menschen bekennen vor den Engeln Gottes...''. Wahrheit und Gnade behütet einen gläubigen Menschen. Darum sollten wir uns auch stets danach ausstrecken sie zu suchen, zu erkennen und darin zu wachsen und zu lernen. Gottes Willen zu erkennen war für David sein tägliches Brot. Es war ihm einfach wichtig. Er wusste und spürte, daß Gott in seinem Leben mehr sein musste, als eine religiöse Erfahrung oder ein Termin. Gott wollte David ganz und David wollte Gott auf dieselbe Weise und machte daraus auch vor anderen kein Geheimnis. Jesus hatte dieselben Absichten und sagte entsprechend zu seinen Jüngern in Johannes 4,34: ''Meine Speise ist die, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe''. Von einer Speise lebt man. Ein Christ sollte also geistlich gesehen seine Bestimmung leben und sich danach ausstrecken, aufmerksam sein. Christen sind keine frommen Zuschauer, sondern Nachfolger, die nicht irgendwie ihre Zeit auf Erden herum kriegen müssen, sondern in ihrer Bestimmung (guten Werken) leben sollten. Dazu sind wir gemacht und gesetzt (Epheser 2,10). Entsprechend bestätigt wird das in 2. Johannes 6, 4-6: ''Es freut mich sehr, daß ich unter deinen Kindern solche gefunden habe, die in der Wahrheit wandeln, wie wir ein Gebot empfangen haben von dem Vater. Und nun bitte ich dich, Frau — nicht als ob ich dir ein neues Gebot schreiben würde, sondern dasjenige, welches wir von Anfang an gehabt haben —, daß wir einander lieben. Und darin besteht die Liebe, daß wir nach seinen Geboten wandeln; dies ist das Gebot, wie ihr es von Anfang an gehört habt, daß ihr darin wandeln sollt''.
Gottes Gebote sind nicht schwer (1. Johannes 5,3) und es sind Gebote der Liebe und der Freundlichkeit. Wir werden also aufgefordert Liebe weiterzugeben und dies beinhaltet eben auch die Wahrheit, Gerechtigkeit, die Gnade und das Heil - alles vereint in der Person Jesus Christus, dem eingeborenen Sohn Gottes, der zur Vergebung unserer Sünden am Kreuz gestorben und von den Toten auferstanden ist zu unserer Gerechtigkeit. Verschweigen wir das nicht. Wo immer wir Gelegenheit dazu haben diese erfahrene Wahrheit zu leben und zu verkünden, sollten wir es tun. So werden wir Zeugen der Hoffnung, auch wenn man über uns lacht oder uns für naiv, betriebsblind und unlogisch hält. Es ist Gottes Prinzip, die Logik der Welt auf den Kopf zu stellen und durch ''törichte Predigt'' (1. Korinther 1, 18-30) diejenigen zu segnen und zu erlösen, die daran glauben. Eben weil es die Weisheit dieser Welt als etwas Unwahres ansieht, daß es einen lebendigen, persönlichen Gott und Schöpfer gibt. Alles hat eine Ursache. Und die erste Ursache ist für gläubige Menschen Gott! ER steht am Anfang und am Ende auch unseres Glaubenslebens. In Hebräer 12, 1-3 steht demnach: ''Da wir nun eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, so laßt uns jede Last ablegen und die Sünde, die uns so leicht umstrickt, und laßt uns mit Ausdauer laufen in dem Kampf, der vor uns liegt, indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. Achtet doch auf ihn, der solchen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht müde werdet und den Mut verliert''! Dazu besteht durch Gottes Gnade kein Anlaß mehr.