Es steht geschrieben, was man sät das erntet man, darum bin ich bemüht meine Mitmenschen in Liebe zu behandeln. Doch ich verstehe nicht warum bei manchen Menschen die Frucht nicht aufgeht. Im Gegenteil, von manchen bekomme ich immer wieder die Breitseite, da geht der Samen einfach nicht auf.
Kennt ihr das? Habt ihr auch Menschen bei denen ihr euch umsonst bemüht? Wie oft bewirkt gut gemeintes nicht das was es meinte. Wie häufig zerrinnen uns die Erfahrungen zwischen den Händen. Ich bin manchmal ein bisschen enttäuscht, wenn das Schema von Saat und Ernte nicht aufgeht.
Beim Nachdenken stieß ich auf zwei Erklärungen, woran es scheitern könnte wenn die gute Frucht ausbleibt.
Als erstes denke ich an das Gleichnis vom Sämann. (Markus 4/ 3-20) In dem Gleichnis geht es zwar um Gottes Wort welches gesät wird, doch das Grundelement, vermute ich, ist das gleiche. Auch unsere Saat, welche in Wort und Tat gestreut wird, benötigt einen guten Herzensboden damit sie aufgehen kann. Wenn also unser Erfolg trotz bemühen ausbleibt, liegt es also nicht an uns.
Als zweites denke ich daran, dass dieser Mensch bei dem wir uns mit Liebe die Zähne ausbeißen, ebenso seine Saat ausstreut. Auch für ihn gilt das Prinzip von Saat und Ernte und mit jeder falschen Reaktion auf unsere Liebe, streut dieser schlechte Saat in unsere Herzen und er muss damit rechnen dass es ihm zurückkommt.
Ich erlebe gerade diese Situation, wo ich einem Menschen es Jahrelang gut gemeint habe, den Rücken kehre. Meine gute Saat ging nicht auf, aber es ist anderseits gelungen mein Herz mit schlechten Samen zu besäen. Nun erntet diese Person das was seinerseits gesät wurde.
Man möchte echt verzweifeln, wenn so etwas geschieht, doch es ist wie es ist. Jeder sät und erntet nach seinem Maß, so sagt es auch Gottes Wort und er sieht unser Bemühen auch wenn es am anderen scheitert. Gerade deswegen sollten wir uns nicht entmutigen lassen und auch nicht aufhören gute Saat zu streuen. Er selbst gibt uns den Samen und sorgt auch für Frucht! Amen
(Korinther 9/10)
Gott, der dem Sämann Saatgut und Brot gibt, wird auch euch Samen geben und ihn wachsen lassen, damit eure Wohltätigkeit eine reiche Ernte bringt.
Seid herzlichst gesegnet, eure