An stürmischen dunklen Winterabenden mag es ja bei Kerzenschein recht heimelig sein, aber ansonsten bin ich jemand, der es schon recht hell mag. In meiner Wohnung habe ich meistens in dem Raum, in dem ich gerade bin das Licht an. Durch die Fenster kommt mir oft nicht genug herein. Zwielicht ist ein Zustand, den ich nicht gerne mag.
In unserem heutigen Vers wird auch davon gesprochen, dass man ein Licht nicht unter einen Topf (Luther sprach von einem Scheffel) stellt. Das Licht soll allen im Haus leuchten. Alles soll hell und klar sichtbar sein.
In der Finsternis halten sich nur die Leute gerne auf, die etwas zu verbergen haben, die wollen, dass man nicht sieht, was sie so anstellen.
Aber unser Vers bleibt hierbei nicht stehen. Wir sollen nicht nur im Licht leben, wir sollen sogar das Licht sein! Nicht nur in unserem Haus, nein, das Licht der ganzen Welt. Wir sollen, wie von einem Berg herab auf die Welt leuchten.
Sich im Licht aufzuhalten kann etwas sehr passives sein. Wir haben zwar nichts zu verbergen, bringen aber auch nicht wirklich etwas Positives hervor. Wer dagegen selbst zum Licht wird, der ist aktiv, der ist nicht nur in guter Gesellschaft, der macht die Gesellschaft um sich herum besser, indem er selber Gutes vollbringt!
Jesus sagt von sich selber (Joh 8,12), dass er das Licht der Welt ist. Er ist der, der die Finsternis vertreibt. Ihm sollen wir es gleichtun, indem auch wir zum Licht der Welt werden. Er ist unser Vorbild, das wir nachahmen sollen und dem zu folgen unser Auftrag ist. An uns soll man den Unterschied zwischen einem Gläubigen und einem Ungläubigen erkennen.
Wenn wir, wie Jesus anfangen in die Welt zu leuchten, dann wird sie ein Stück heller, schöner und besser, dann werden wir vielleicht auch anderen ein Vorbild, ein gutes Leben zu leben.
Hast du den Schalter in deinem Leben schon umgedreht? Scheinst du mit deinem Licht in die Dunkelheit der Welt?
Ich wünsche dir einen gesegneten Tag im wahren Licht unseres Herrn!