Es sind vor Gott nicht alle Menschen gleich! Wir sind zwar alle dasselbe, nämlich Sünder (Römer 3,23) aber Gott geht unterschiedlich mit uns um. Dafür kann es auch nur einen einzigen Grund geben: Gerechtigkeit! Aber keine menschliche Beurteilung und Rechtsprechung wären dazu fähig, sondern nur allein die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt. Es gibt nur einen Gott, ein Evangelium und eine Gerechtigkeit - wer dies durch den Glauben zu seiner persönlichen Wahrheit macht, hat die Gerechtigkeit verliehen bekommen, die uns zu Christen, zu Erlösten und zu Kindern Gottes macht (Römer 3, 21-22). Gottes Geist sucht und findet in Ungerechtigkeiten keinen Raum und Platz. Es ist unmöglich! Darum ist das Reich Gottes auch nicht in dieser Welt zu finden (Johannes 18,36). Der Glaube kommt nicht aus uns (Johannes 14,6) und dennoch sollen wir aktiv glauben. Sozusagen von einem geschenkten Glauben zu einem rettenden Glauben kommen. Es gibt auch Glauben, der nicht rettet sondern einen erzittern lässt (Jakobus 2,19). Nicht das Wissen um Gott und den Glauben rettet einen, sondern der Glaube an das Evangelium. Dieses Evangelium ist eine Kraft - nicht unsere, sondern Gottes Kraft - also ist der Glaube für jeden greifbar, der zugreifen will (Römer 1, 16-17). Wäre Gott ein Gott der Gleichmacherei und nicht der Gerechtigkeit (das schließt sich in einer ungerechten Welt einander aus) würde er auch die selig machen, die es gar nicht wollen.
So jemand könnte aber niemals aus dem Glauben leben (Habakuk 2,4) und ebensowenig einmal vom Glauben zum Schauen kommen, denn er glaubt ja nicht, was also sollte er schauen (1. Johannes 3, 2-2)? Die Bibel sagt eindeutig, daß jedem nach seinem Glauben geschehe (Matthäus 9,29). Welche Hoffnung sollte so jemanden reinigen? Wer glaubt, der bleibt! Wer nicht glaubt, kann nicht ebenso sündlos werden und sein, wie ein Gläubiger - das wäre ungerecht. Jesus Christus ist nicht für die Selbstgerechten gestorben und auferstanden, sondern für diejenigen Menschen, die wissen, daß sie krank und nicht gesund sind (Lukas 5,31). Entsprechend muß Gott einem Menschen, der zwar glauben könnte (2. Petrus 3,9) aber den Glauben letztlich nicht ergreift (es ist ihm eine ''Torheit'' - 1. Korinther 1,18) - auch die Seligkeit verweigern. Ansonsten wäre Gott ja ungerecht und unglaubwürdig. Das ist ER aber nicht. In Psalm 145,17 steht: ''Der HERR ist gerecht in allen seinen Wegen und gnädig in allen seinen Werken''. Jesus Christus ist namentlich die Gerechtigkeit, die vor Gott uneingeschränkt eine Vollmacht zur Erlösung und zur Seligkeit besitzt und bewirkt. Jemanden vom Glauben abzuhalten (auch sich selbst) bedeutet, ein Feind der Gerechtigkeit zu sein (Apostelgeschichte 13, 8-10) und mit einer Lüge zu leben. Gleichgültig (im wahrsten Sinne des Wortes) ist das definitiv nicht! Darum ruft Gott uns durch Paulus auch zu: ''So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott''. (2. Korinther 5,20). Diese Aufforderung ist definitiv gerecht und entspringt aus einem liebenden und besorgten Herzen. Auch bei dir?