Sicherlich kennen wir alle diese Begebenheit unseres HErr in seinen letzten Stunden auf dieser Erde. Unser HErr begibt sich auf seinen Weg nach Golgatha und wusste genau, was IHN erwartete. ER würde nach seinem vollbrachten Werk zu seinem Vater zurückkehren. Das Kapitel beginnt mit der Feststellung, dass ER um seine Stunde wusste und ER die Seinen liebte bis ans Ende. (Nun bewies ER den Seinen in dieser Welt das ganze Ausmaß Seiner Liebe. NeÜ) – „In den Ländern des Nahen Ostens erforderte der Gebrauch von offenen Sandalen, dass man sich häufig die Füße wusch. Es gehörte zur normalen Höflichkeit des Gastgebers, einen Sklaven zum Waschen der Füße seiner Gäste zur Verfügung zu stellen. – Hier wurde der göttliche Gastgeber selbst zum Sklaven und führte diesen niedrigen Dienst aus. JEsus zu Füßen des Verräters. ''Welch ein Bild, welch eine Lehre für uns!“ (W. MacDonald) Wie praktisch führt doch unser HErr hier uns Seine Liebe vor und damit, was ein Dienst in Demut ist und damit den untersten Weg zu gehen. Der HErr der Herren und der König der Könige wäscht seinen Jüngern die Füße!
Auf zwei Aspekte möchte ich noch hinweisen:
1.) Sind wir bereit, in dieser Weise anderen zu dienen und zur Verfügung zu stehen? (Titus 3,1) Sehen wir uns in der Stellung eines Dienenden und achten wir andere höher als uns selbst? (Phil. 2,3) Sind wir bereit, wenn es unangenehme und uns vielleicht zu schwer erscheinende Aufgaben in der Gemeinde oder untereinander zu erledigten sind und sie uns vielleicht auch viel Zeit kosten sie zu übernehmen? (Röm. 12, 4-8) – Von den Jüngern wird wohl einer auf den anderen in diesem Obersaal gewartet haben, wer diesen Sklavendienst übernimmt, da ja kein Sklave da war.– Sind wir bereit uns übervorteilen zu lassen, obwohl wir im Recht sind und der andere im Unrecht? (1.Kor. 6,7)
2.) Unser HErr hat den Jüngern die Füße gewaschen. Petrus wollte ganz gewaschen werden. Aber unser HErr sagte: „Wer gebadet hat, ist ganz rein, er muss sich später nur noch die Füße waschen. Ihr seid rein, allerdings nicht alle.“ (NeÜ) Beschmutzen wir uns nicht täglich in der verlorenen Welt! Im Machtbereich des Teufels! Mit den Füßen stehen wir – bildlich gesprochen, – auf „dreckigem Boden“ und dadurch haben wir Kontakt mit der sündigen Welt! Durch das Blut des Lammes sind wir für immer gereinigt. (Off. 1,5) Aber beschmutzen wir uns nicht täglich bewusst oder unbewusst? Versündigen wir uns nicht im Alltag und brauchen damit die Reinigung „unserer Füße“ durch unseren HErrn?
Einen gesegneten Tag wünsche ich uns allen!