Wenn du dich umblickst, merkst du: Christen gehen unterschiedlich mit der Bibel um! Für einige ist sie einfach ein hilfreiches Buch. Andere nennen sie ehrfürchtig: „Das Wort des HERRN“, das oberste Richtlinie für jede Lebensgestaltung ist. Und wieder andere sagen, man solle nicht der Bibel, sondern besser dem Heiligen Geist folgen; schließlich stamme die Bibel aus einer anderen Zeit und Kultur. Macht es einen Unterschied, was ich von der Bibel halte? Es macht einen entscheidenden Unterschied – dein ewiges Heil hängt davon ab! Ups, da höre ich schon den Einwand: „In der Bibel steht, dass ich errettet werde, wenn ich bekenne, dass Jesus der HERR ist, und wenn ich glaube, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat'' (das steht so in Römer 10,9). Und weiter: „Vom Bibellesen und so etwas steht da nichts! Mein Glaube rettet mich, nicht mein Umgang oder meine Meinung über die Bibel“! Einverstanden, das sehe ich auch so. Aber an welchen Jesus glaubst du denn, wenn nicht an den, von dem die Bibel berichtet (und zwar im Neuen und Alten Testament)? Woher weiß denn dein Glaube, dass Jesus von den Toten auferweckt wurde? Du warst doch nicht dabei!? Woher weißt du, dass die Römer das Grab bewachten, als Maria nach drei Tagen trotzdem ein leeres Grab fand – dafür aber den lebendigen HERRN Jesus traf und nach ihr die Jünger und weitere 500 Brüder? Die Bibel ist das Fundament deines Glaubens: Sie berichtet nicht nur äußerst genau und zuverlässig, sondern erklärt auch das Geschehen: Angefangen beim: „Woher kommen wir Menschen?“, über: „Warum ist die Welt (und mein eigenes Herz) so böse?“, bis zu: „Wie hat Gott die Schuldfrage gelöst?“ Und was ist mit deinem Bekenntnis: „Jesus ist der HERR“? Du siehst das selber doch nicht nur als einen Harry-Potter-Spruch, der dich ins Himmelreich zaubert! Wird es nicht zur Heuchelei, wenn sich dein Alltag nicht an die Regeln dieses HERRN hält? Der Heilige Geist ließ gerade deshalb die Bibel schreiben, damit wir zuverlässig wissen, was unser HERR will (2. Timotheus 3, 16–17). Der oben geäußerte Einwand spricht also nicht gegen, sondern für die Notwendigkeit, die Bibel bestens zu kennen und zu beachten. Nur mit ihr haben wir einen sicheren Informationsstand über das Leben. In 2. Timotheus 3,17 steht: „Mit der Schrift ist der Mensch, der Gott gehört und ihm dient, allen seinen Aufgaben gewachsen und zu jedem guten Werk gerüstet“.