Ich erzählte einem Freund, dass ich noch eine Andacht schreiben wollte. ''ich hatte da letztens noch eine Idee für ein Thema'' sagte er, ''aber mir fällt es nicht mehr ein, mein Gehirn ist wie ein Schweizer Käse ...''
Irgendwie haben wir doch alle mal diese Löcher im Gehirn. Unsere Gedanken machen nicht immer das, was wir wollen. Wie oft vergessen wir mal etwas, zum Beispiel Gott für etwas Schönes zu danken oder auch mal einem Mitmenschen etwas Nettes zu sagen? Wenn wir Abends mal zur Ruhe kommen, wie oft fällt uns dann ein, was wir am Tage verpasst und vergessen haben?
Manchmal sind es kleine und manchmal größere Löcher in unseren Gedanken, mal können wir etwas nachholen, doch manchmal ist es auch zu spät. Manches, was wir nicht tun, können wir nicht mehr nachholen. Und auch, wenn wir es bereuen, es wird uns doch immer wieder passieren.
Doch zum Glück gibt es nicht nur die Löcher in unseren Gedanken - es gibt auch die Löcher in den durchbohrten Händen und Füßen unseres Herrn. Durch sein Leiden, Sterben und Auferstehen hat er unsere Lücken auf sich genommen. All unsere Fehler und Versehen können wir bei Ihm abladen, er hat sie alle schon für uns am Kreuz von Golgatha getragen, er hat sie im tiefsten Meer versenkt und ist für uns auferstanden, damit auch wir, wenn wir die Last abgegeben haben, wieder aufstehen können.
Das Kreuz bedeckt alle Löcher und Gräben in unserem Leben. Durch Ihn können wir wieder aufsehen und in die Gegenwart unseres Vaters treten. Er hält uns und trägt uns, damit wir nicht wieder und wieder in unsere eigenen Löcher fallen.
Vor welchem Loch stehst du grade? Geh über das Kreuz und lebe!
Ich wünsche dir noch einen gesegneten Tag.