Elischa und Jesus -|- Andacht von Joseph Backhaus (Daily-Message-Archiv, 30. Apr 2015)

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Andacht Archiv-Nr. 4602

für den 30. Apr 2015 - Autor:

Elischa und Jesus

Da aber Elisa gestorben war und man ihn begraben hatte, fielen die Kriegsleute der Moabiter ins Land desselben Jahrs. Und es begab sich, dass man einen Mann begrub; da sie aber die Kriegsleute sahen, warfen sie den Mann in Elisas Grab. Und da er hinabkam und die Gebeine Elisas berührte, ward er lebendig und trat auf seine Füße.

2Könige 13,20-21 *©*
 

Was wird denn hier im 2. Buch der Könige erzählt? Langsam bewegte sich ein feierlicher Leichenzug durch die Felder. Plötzlich gab es einen Aufenthalt, denn aufgeregte Flüchtlinge rannten vorüber und schrieen: ''Die Moabiter kommen!'' Die Leidtragenden wussten sofort Bescheid: Seitdem man in Israel den Herrn verlassen hatte, gab es keinen Frieden mehr. Beständig kamen die Streifscharen der heidnischen Völker über die Grenzen und brandschatzten das unglückliche Land. ''Was tun?'', fragten nun die bei dieser Beerdigung anwesenden Leute erschrocken. Schon tauchten am Horizont die Moabiter auf. Das war das Zeichen dafür, dass jeder sein Heil in der Flucht suchte. Der Leichenzug löste sich auf. Jeder rannte davon. Verlassen standen die Träger mit der Bahre, auf welche der Leichnam lag. Die nun wollten die Leiche nicht einfach unbegraben stehen lassen, obwohl sie sicher genauso erschrocken und in Panik waren. Einer wusste Rat. Er zeigte auf eine Felswand: ''Da drüben ist ein Grab! Da haben wir vor kurzem den Propheten Elischa beigesetzt!'', und schnell rannten sie dorthin und entfernten die Felsplatte, die das Grab verschloss. Und recht unfeierlich kippte man den Toten in die Grabhöhle. Der rollte hinein, bis er neben der Leiche des Elischa lag - und nun geschah etwas, was die Träger plötzlich erstarren ließ. Kaum hatte der Tote nämlich die Leiche des Elischa berührt, da bewegte er sich und erhob sich. Die Träger rannten davon, von doppeltem Schrecken gejagt — und hinter ihnen her lief der Mann, der von den Toten erstanden war.
In der Tat — eine wunderbare Geschichte! Die Bibelgelehrten sind schnell mit dem Urteil bei der Hand: „Das sind alte Sagen!'' - Ich aber bin überzeugt davon: Diese Geschichte will uns eine wichtige Wahrheit über das Kreuz Christi einprägen, und diese Wahrheit heißt: Die Berührung mit dem Kreuz unseres Herrn Jesus Christus macht die Toten lebendig.
Durch den Sündenfall ist der Mensch tot: tot in Sünden, tot für Gott. Er kann Gott nicht erkennen, kann nicht beten, kann nicht glauben. Er bildet sich ein, er sei gut; aber seine Werke sind böse. Er steht unter Gottes Zorn und Gericht; aber er fürchtet sich nicht davor. Das ist der Mensch: Er rennt herum, spielt Fußball, geht ins Kino, lacht, weint, sorgt sich, geht arbeiten bis zur Erschöpfung — und ist für Gott und vor Gott tot. Aber nun gibt es einen Ort, an dem wir geistlich lebendig werden können: Jesu Kreuz. Wie das geschieht, dafür ist diese Geschichte um den toten Elischa ein Beispiel: Da wurde dieser Tote in das Grab des Propheten geworfen. Er war gleichsam mit Elischa zusammen tot und mit ihm zusammen begraben. Und davon wurde er lebendig.
Elischa ist ein Hinweis auf Jesus, diese Geschichte ein Hinweis auf die Bekehrung und die Taufe auf den Namen Jesu. Eine Berührung mit dem Kreuz Jesu bedeutet: Ich muss mit Jesus zusammen sterben, mit Jesus begraben sein. Und in der Tat spricht die Bibel ja auch so von dem eigentlichen christlichen Erlebnis: Ich erkenne, dass der Tod, der Jesus traf, eigentlich mir zusteht. Ich habe Gottes ganzen Zorn verdient. Und dies erkenne ich unter Jesu Kreuz an. Ich lasse mich mit Jesus begraben. Das heißt: Ich erkenne an, dass mein altes Gott-loses Leben nichts wert ist. Ich lege es hinein in Jesu Grab. Und indem ich so mein Leben mit Jesus in den Tod gebe, indem ich mich mit Jesus an das Kreuz hänge und in das Grab lege, kann ich Gottes Geschenk an mich, das neue, unverlierbare Leben in seiner Nähe empfangen und glaubend annehmen. Wie der Tote, der mit Elisa im Grab lag, lebendig wurde, so wache ich aus der Begegnung mit dem Kreuz auf zu einem neuen Leben aus Gott.
Elischa war ein einsamer Mann gewesen. Volk und König hatten den treuen Zeugen Gottes gehasst. Und als er starb, war man sicher froh: ''Nun ist es mit ihm zu Ende.'' Aber in unsrer Geschichte erlebt man: Sein Tod ist noch nicht das Ende - genausowenig, wie Jesu Tod am Kreuz das Ende war!

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