Wenn wir selig sein wollen in unseren Taten, sollten wir beharrlich sein in dem, was wir verinnerlicht und verstanden haben. Umgangssprachlich bedeutet Beharrlichkeit eine beständige Fähigkeit von Menschen im Verfolgen ihrer Ziele, die auch als Ausdauer, Beständigkeit, Durchhaltevermögen, Entschiedenheit, Entschlossenheit, Hartnäckigkeit, Standhaftigkeit, Stehvermögen, Unermüdlichkeit oder zähe Zielstrebigkeit bezeichnet wird. Wer nun im Alltag immer wieder vergisst, was er eigentlich als richtig und gut erkannt hat, betrügt sich tatsächlich selbst (Jakobus 1,25). Wir Menschen offenbaren uns in dem, was wir denken und entsprechend tun. Wer gottlos ist, wird sich vor Gott und Menschen auch so verhalten. Selbst wenn man dies auf den ersten Blick nicht immer erkennt. Das bedeutet im Umkehrschluß aber nicht unbedingt, daß ein Christ sich immer im Sinne Gottes verhält. Aber dennoch ist er Christ! Das Gottgefällige tut er vor allem dann nicht, wenn er vergisst wie er aussieht, also kein Täter des Wortes ist, sondern nur ein Hörer. Im Grunde jemand, der sich durch christliche Informationen nur unterhalten lässt. Nicht Wissen ist Macht, sondern die gute Tat eines gläubigen Menschen, der zuvor gehört hat, was von Gott kommt! Wir sind nur dann in unseren Taten selig, wenn hören und tun zusammenpasst (Johannes 13,17). Die Bibel gibt uns hierzu praktische Beispiele: Wenn ein Bruder oder eine Schwester einen Mangel hat, sollen wir helfen wenn wir es können (Jakobus 2, 15-16), wir sollen auf unsere Worte achten, weil die Macht der Zunge groß ist und oft unterschätzt wird, wir sollen nicht streiten, neidisch sein, oder lügen (Jakobus 3,14), wir sollen uns mit der Welt nicht anfreunden (Jakobus 4,4) und wir sollen demütig und nicht hochmütig sein (Jakobus 4,6).
Wie kann man nun verhindern vergesslich zu sein? Wie kann man als Folge davon vermeiden, für andere kritische und ungläubige Mitmenschen, gleichzeitig eine Angriffsfläche zu sein (Jakobus 2,18)? Daß man also zu hören bekommt, man sei ''auch nicht besser'' oder ein ''Sprücheklopfer'', ''Heuchler'' und ''Traumtänzer''. Wenn man sich mit dem Wort Gottes in der Bibel regelmäßig beschäftigt, das Gebet und die Fürbitte nicht vernachlässigt und mit offenen Sinnen seinen Alltag begeht und auch die Versammlungen nicht versäumt (Hebräer 10,25), kann man dem ''Vergessen'' entgegenwirken. Was tun wir nicht alles, damit unser Alltag halbwegs funktioniert? Auch in geistlicher Hinsicht tut das Not! Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Munde Gottes geht (5. Mose 8,3 und Matthäus 4,4). Und ohne Gottes Wort und Segen geht gar nichts! Beten wir bevor wir uns in den Tag stürzen? Haben wir Momente im Tagesablauf, wo wir Stille und Ruhe vor Gott haben? Ohne Jesus können wir keine Frucht bringen und vom Hörer zum Täter werden (Johannes 15,5). Auch für uns selbst tut das Not. Darum sind wir ganz praktisch aufgefordert, bei Jesus zu bleiben - und zwar in Gedanken, im Herzen, im Gebet, im Glauben, in Gemeinschaft und in der Tat - so wird Gottes Segen stets mit uns sein! Es geht nicht darum fromme Leistungen abzuliefern, sondern Gottes Gnade und Liebe in Freiheit dankbar zu erwidern und der Welt zu zeigen, daß wir etwas Besseres finden durften um im Leben praktisch zu bestehen. Das gelingt durch einen tätigen Glauben, der uns heute und morgen und in jeder Hinsicht selig werden lässt.