Morgen ist der erste Advent. Heute, am Samstag ist also der letzte Tag in unserem Kirchenjahr. Vier Adventswochen haben wir nun Zeit, uns auf Weihnachten vorzubereiten. An Silvester, am Ende des kalendarischen Jahres nehmen sich viele Menschen Dinge für das neue Jahr vor. Wie sieht das bei uns Christen aus, wenn unser Kirchenjahr vorbei ist?
Blicken wir heute vor dem ersten Advent zurück auf das vergangene Jahr, so ist da doch vieles passiert. Seien es politische Dinge, seien es Umwelt- oder andere Katastrophen, die Welt ist in einem ständigen Umbruch. Doch auch bei den meisten von uns wird auch im persönlichen Leben einiges geschehen sein, manche guten Dinge und auch manches, was uns nicht gefiel. Bei einigem davon wissen wir, dass es unser eigenes Tun und Lassen war, was unser Leben beeinflusst hat. Bei anderem können wir davon ausgehen, dass Gott unsere Wege gelenkt hat. Er hat uns gesegnet, uns aber auch immer wieder Prüfungen auferlegt, die wir zu durchleben hatten.
Was es auch immer war, meist verstehen wir erst viel später oder auch nie, was Gottes Absicht mit unserem Lebensweg ist. Doch das, was in unserer Hand liegt, können wir ändern, können wir auf Gottes Weg ausrichten. Grade die Adventszeit will uns, trotz aller äußeren Hektik zur Ruhe und Besinnung einladen. Wo habe ich Fehler gemacht, wo bin ich gegen Gottes Willen meine eigenen Wege gegangen?
In ein paar Wochen ist Weihnachten, wir feiern, dass Jesus auf diese Welt kam. Was er uns vorlebte, werden wir nie ganz nachahmen können, doch will er uns mit seinem Weg zeigen, was ein Leben nach Gottes Willen ist. ''Gott nahe zu sein ist mein Glück'' (Psalm 73,28), das ist die Jahreslosung für das nächste Jahr 2014, und gerade auch ein Wort, dass uns in der Adventszeit begleiten will. Nicht nur wir, auch Gott sucht die Nähe zu uns, deshalb auch hat er uns seinen Sohn in der Nacht von Bethlehem geschickt, damit er alles Trennende wegnimmt und den Weg zu Gott freimacht.
Ich wünsche dir eine gesegnete Adventszeit.