Das Zimmer, das wir vorhin betreten haben, hat sich verändert. Die Vorhänge sind aufgezogen, die Fenster sind geöffnet und alles ist aufgeräumt und sauber! Alles?! Wie sieht es in dem Schrank aus, in der Schublade? In denen ist es noch nicht aufgeräumt. Erst wenn wir sie öffnen und das Licht hinein scheinen lassen, erkennen wir, wie es innen aussieht. Christen haben ihr Leben mit der Hilfe des heiligen Geistes aufgeräumt, doch sie haben noch eine ganze Reihe von Schubladen, Kommoden und Schränken unangetastet gelassen! Diese Lebensbereiche lassen wir zudeckt - weil wir uns schämen oder fürchten? Jeden Lebensbereich, den zugedeckt bleibt, da ist Jesus nicht Herr!''
Man kann Jahre Sonntag für Sonntag neben jemandem in der Gemeinde sitzen und wissen nichts über die Person, über ihre Kämpfe, ihr Versagen, ihre Anfechtungen und ihre Siege. Warum? Weil wir sie voreinander zudecken. Wir fürchten uns, der andere würde uns ablehnen, wenn er es weiß. Oder nützt er unsere Fehler aus, um schlecht über uns zu reden. Darum sind wir still und versuchen, alleine damit fertig zu werden und können daran zugrunde gehen. Unsere Ängste sind begründet. Wir erlebten, wie andere sich abgewendet haben, weil wir ehrlich und offen gewesen sind. Wir erlebten, dass jemand Dinge weitersagte, die wir im Vertrauen mitteilten. Die Bibel sagt: Lebt im Licht! Seid offen und ehrlich! Öffnet die Schubladen und Schränke und zeigt das Durcheinander und räumt auf. Was wollen wir? Weiter zugedeckt lassen, versuchen, damit klar zu kommen, obwohl wir wissen, dass dies nie klappt. Oder: verlassen wir uns auf das Wort Gottes, mit dem Risiko, wieder enttäuscht zu werden?
Lebst du im Licht, in einer Teil-Dunkelheit mit Lichtflecken? Ich wünsche dir heute Kraft und Mut im Licht und als Licht zu leben.