Vor kurzen haben wir spät nachts unsere Uhren eine Stunde vorstellen müssen, um uns der Sommerzeit anzupassen. Ein Brauchtum das für mich keinen echten Sinn macht. So denken viele Menschen und sie empfinden diese Uhrenumstellung als eine Plage. Wir haben sowieso schon ein Zeitproblem und durch diese Umstellung wird uns ja eigentlich erstmal eine Stunde unseres Lebens, eine Stunde unserer Schlafenszeit genommen. Es soll anscheinend sparend und praktisch sein, weil es uns die Helligkeit im Frühjahr schenkt. Nun im Herbst wird uns diese Stunde wieder zurück gegeben und auch hier soll es anscheinend gut sein, weil es dann früher finster wird. Wie auch immer ich selbst kann keinen Sinn erkennen. Denn diese Stunde Schlaf die ich jetzt mit der Sommerzeit verliere, bringt mir die Stunde im Herbst nicht zurück, aber was soll es, ob es Sinn macht oder nicht, dass hat der Mensch so eingerichtet. Unsere Zeit ist in Stunden, Minuten und Sekunden eingeteilt und wir versuchen sie so gut wie möglich zu nützen. Es gelingt uns immer weniger unsere Zeit sinnvoll zu gestalten und im Grunde kommen wir gar nicht mehr mit unserer Zeitplanung zurecht. Wir planen und füllen unsere Zeit so als würde sie uns gehören, dem ist es aber nicht so.
Denn Gott hat die Zeit geschaffen und stellt sie uns zur Verfügung. Was machen wir daraus? Ist es nicht so, dass wir trotz Planung niemals genug Zeit haben uns wirklich auszuruhen. Gott gab uns die Zeit und auch einen Plan sie zu leben. In erster Hinsicht sollen wir unsere von ihm gegeben Zeit ihm zur Verfügung stellen. Wir sollen mit unserem Zeitplan nach ihm ausstrecken. Arbeits- und Vergnügenszeiten sind auch von Gott gegeben, doch die Ruhezeiten zum Kraftschöpfen sollten wir mit Ihm verbringen. Zeit mit Gott verbringen ist erfüllend und hilft uns unseren Zeitplan aufrecht zu halten. Wir sehnen uns nach Frieden und Geborgenheit und sehen dabei immer auf die Uhr damit wir ja alles im Griff behalten und vergessen doch tatsächlich den Geber aller Dinge.
Gott gab die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt!
..so lautet ein weiser Spruch und es sollte uns zum Nachdenken und Innehalten anhalten. Wenn Gott unser Leben regiert, dann können wir auch getrost in seiner Zeit leben und seine Zeit kennt keinen Stressfaktor. Gottes Uhr geht anders, er hat immer Zeit für uns und er kommt auch immer rechtzeitig um uns zu helfen. Egal in welcher Zeitnot oder Unter welchem Zeitdruck wir uns befinden, er behält die Übersicht und auch die Ruhe. Lassen wir es darauf ankommen, wer seinen Frieden finden und zur Ruhe kommen will, muss seine Zeit in Gottes Hände legen und langsam weitergehen.
„Meine Zeit steht in deinen Händen nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir…
So lautet ein bekanntes Lied von Peter Strauch, zu finden im Liederbuch „Komm sing mit!“
Ich singe es gerne, weil es mir das „Ja!“ zur Ruhe gibt, und ich brauche mir keine Zeitfrage mehr anzutun sondern kann mich getrost in Gottes Ruhe einbetten. Wie geht es dir mit deiner Zeit? Bist du im Frieden Gottes gut eingebettet oder fragst du noch immer, wann kommt meine Zeit des Friedens, dann wünsche eich dir das du bald zur Ruhe kommst und dich samt deiner Zeitfrage in Gottes Händen begibst! Amen
Zeitfrage
Kannst du mir sagen wie spät es ist?
Es ist Zeit das Schicksal zu wenden.
Mach schnell bevor es zu Ende ist,
denn wie du es dir`s richtest wird’s enden!
Kannst du mir sagen wann kommt die Zeit?
Die Zeit des Friedens des Glücks?
Wenn du es nur willst, dann kommt sie noch heut
und dann schau nie mehr zurück!
Kannst du sie Leben mit mir die Zeit?
Voll Frieden, voll Harmonie?
Nicht nur im Traum auch in Wirklichkeit,
Wann kommt sie, noch heut oder nie?
©Rosemarie Hojus
Seid herzlich gesegnet, eure