Als ich die Tage dabei war, meine private Homepage einmal zu erneuern, stieß ich auf einen alten Bericht, den ich vor gut 9 Jahren zu meiner Taufe geschrieben hatte.
Ja, es war im Sommer 2003, als ich mich in einem See nahe Geldern taufen lies. Ich hatte in den Jahren zuvor so einiges mitgemacht, doch Gott hat mich in dieser ganzen Zeit nicht los gelassen. An einem Sonntag im Juli war es so weit, mein alter Mensch sollte sterben und ich durfte als neuer Mensch dem Wasser entsteigen.
Auch wenn wir heute doch ach so modern in unseren Gemeinden sein wollen, so taufen wir auch heute noch so, wie Jesus uns das vor rund 2000 Jahren befohlen hat.
Aber was hat es mit dieser Taufe auf sich? In der Bibel finden wir eine sehr bekannte Stelle, die es auf den ersten Blick aber nicht einfacher macht(Mk 16,16):
''Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.''
Ist die Taufe nun heilsnotwendig oder nicht? Ganz direkt äußert sich die Bibel hierzu nicht. Um verdammt zu werden reicht es, nicht zu glauben. Dies hat nichts damit zu tun, ob wir (z. B. als Kind) getauft wurden oder nicht. Wenn wir nicht glauben, nutzt uns auch die Taufe nichts.
Auf der anderen Seite aber, wenn wir denn glauben, so gehört die Taufe einfach dazu, wie das Amen in der Kirche. Die Taufe reserviert uns keinen Platz im Himmel, aber Gott wünscht sie sich einfach für uns, wenn wir ihm nachfolgen.
Wenn wir uns taufen lassen, geschieht dabei Zweifaches:
Zum einen bekennen wir vor der Welt unseren Glauben und unseren Herrn und legen unseren alten Menschen ab;
zum anderen schenkt Gott uns in der Taufe seinen Heiligen Geist.
Sie ist so zu sagen eine Manifestierung der Liebesbeziehung, wie die Ehe für das Brautpaar. Theoretisch geht es zwar auch ohne die Ehe, aber wie sagt der Kämmerer: (Apg 8,36)
''Siehe, da ist Wasser; was hindert's, daß ich mich taufen lasse?''
In diesem Sinne wünsche ich dir heute einen gesegneten Tag.