Dein Wille geschehe!
Wessen Wille soll geschehen?
Gottes Wille!
So beten wir Sonntag für Sonntag im Gottesdienst.
Wie leicht geht uns der Satz über die Lippen, wenn wir, wie meistens, nicht weiter darüber nachdenken.
Aber wenn wir uns mit der dritten Bitte im Vater unser etwas mehr beschäftigen, fällt es uns oft schon schwer zu beten: Dein Wille geschehe.
Ja, wenn Gottes Wille mit unserem Willen übereinstimmt, dann ist alles in Ordnung.
Doch was ist, wenn nicht alles so läuft, wie wir es uns vorgestellt haben. Wenn wir Gottes Handeln nicht mehr verstehen?
Wo bleibt Gott in der Not der Welt? Krieg, Terror, Naturkatastrophen?
Oder in unserer kleinen, persönlichen Welt? Krankheit, Trennung, Gewalt, Missbrauch, Tod? Ist das Gottes Wille?
Große Zweifel keimen in uns auf: Wo bist du Gott, du kannst doch dieses ganze Leid nicht wollen, oder?
Seit dem Sündenfall im Paradies hat Gott den Menschen gesagt, dass sie leiden werden.
Aber Gottes Liebe ist größer! So groß, dass er seinen einzigen Sohn, Jesus Christus, in diese Welt schickte.
Er hat gelebt und gelitten wie wir alle, nur ohne Schuld. Aber Jesus hat durch seinen Tod alle Schuld, alles Leid auf sich genommen. Und seit seiner Auferstehung können wir wieder voller Hoffnung leben.
Gottes Wille für uns ist, dass wir in seiner Gegenwart leben können.
Sein Sohn Jesus hat die Brücke wieder hergestellt, die uns den Weg zu Gott ermöglicht.
Und weil Gott größer ist als alle Schuld und alles Leid, können wir vertrauensvoll beten:
Dein Wille geschehe!
Euch wünsche ich Gottes Segen