Ich hab noch viel zu lernen in der Schule Gottes! Du auch?
Paulus begeistert mich immer wieder: von seiner Vehemenz, Christen zu verfolgen wird er selbst zum Christen und geht diesen Weg genauso geradlinig wie vorher den Verfolgungsgang!
Und wie reagieren die ehemals Verfolgten? - mit Angst: ist das Echt? hat der sich wirklich so verändert? macht er sich/uns etwas vor?
Ich muss leider gestehen, dass es mir auch ganz oft so geht, wie diesen ängstlichen Anhängern Christi! Wenn ich von einer Krankheitsheilung höre, freue ich mich bis zu einem gewissen Grad mit, aber der Gedanke ist trotzdem auch da: hoffentlich kehrt die Krankheit wirklich nicht wieder; da erzählt einer: ich werde eine tolle Arbeitsstelle finden - hat mir Gott im Gebet gesagt und ich denke, ja schön aber wart erst mal ab... - sicher kennt hier jeder seine eigenen Geschichten im Bekannten-, Familien- und Freundeskreis!
Und in unserer Erzählung kommt einer, der zuerst die Christen wie nicht gescheit verfolgte zum Glauben: ist das wahr? hat das Beständigkeit? So eine Wandlung - ist das möglich? - das ist so schwer vorstellbar für uns Menschen, dass ich manchmal von meinen eigenen Gedanken erschrecke!
Kennst Du solche Gedanken auch: also wenn der wirklich Christ ist, dann müsste er doch dies und jenes und das auf alle Fälle tun und vorallem was derjenige alles nicht zu tun hat und wie er alles zu tun hat...aufeinmal bin ich beschämt und entdecke wie lange ich gebraucht habe um Ungesundes abzulegen: hat ganz schön gedauert um mich von gewissen Menschen fernzuhalten, die mir nicht gutgetan haben; hat mich richtig Mühe gekostet, Angewohnheiten abzulegen, die mir schadeten...komisch, nicht wahr? Da gehe ich immer viel freier mit um, was mich betrifft oder Menschen, die ich besonders mag - die kommen in ein ganz anderes Raster des ''Tun müssens'' und es ist nichts anderes als ein Selbstbetrug!!!
Paulus' Nachfolge ist eine GANZE Hingabe und ich wünschte mir mehr als einmal, dass ich das doch auch so leben könnte...und ich merke wieder mal beschämend, dass Gott wirkt und nicht ich hab es in der Hand! Seine Macht ist es die heilt, schenkt, vergibt und auch Umkehr schenkt - nicht mein dummes Getue und schon gar nicht meine Gedanken ''der müsste erst mal...''
Ich will mich ausstrecken zu diesem Gott, den ich Vater nennen darf, will seiner Macht vertrauen, denn er ist der selbe und wird immer der selbe bleiben: Daniel 6,27b Denn er ist der lebendige Gott, der ewig bleibt, und sein Reich ist unvergänglich, und seine Herrschaft hat kein Ende.
Glaubst Du an seine Macht, die Dich verändern, die Krankheit heilen, Ehen stiften, Arbeitsplätze schenken, sogar Diktatoren stürzen und aus Gegnern treue Nachfolger machen kann?
Ich will Vertrauen auf diesen Gott, der so wirklich wirken kann und wünsche Euch, dass Ihr ganz besonders heute diese Macht erleben könnt und ihr weiter vertraut.
Eine Macht ist größer
als die Macht der Sünde
und des Leides
- die Macht des Siegers Jesus.
Glaube an seinen Sieg,
und dir ist geholfen.