Frieden halten -|- Andacht von Rolf Aichelberger (Daily-Message-Archiv, 12. Jan 2008)

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Andacht Archiv-Nr. 1937

für den 12. Jan 2008 - Autor:

Frieden halten

Ist’s möglich, soviel an euch liegt, so haltet mit allen Menschen Frieden!

Römer 12,18 *©*
 

Ich muss gestehen, als ich den Vers so ohne Zusammenhang gelesen habe, da wurde ich doch ärgerlich: Soll ICH denn immer nur friedlich bleiben, alles tolerieren, ja niemandem wehtun, immer nur schweigen und ruhig sein, demütig bleiben, jedem Streit aus dem Weg gehen, nur keinen Ärger provozieren, jeden und jede mit seiner oder ihrer Meinung stehen lassen, alles akzeptieren, damit es ja nicht zur Diskussion oder gar zum Streit mit meinen Nächsten kommt? Soll nur ICH immer nachgeben, damit ich sagen kann: so viel es an mir liegt, halte ich mit allen Menschen Frieden? Kann es denn sein, dass immer nur einer sich zurückhalten muss um Frieden zu bewahren? Ich muss gestehen, ich war in keiner guten Verfassung als ich diesen Vers gelesen habe. Doch als ich danach den Anfang des 12. Kapitels gelesen habe, wurde ich wieder ruhiger:

„Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes dass ihr eure Leiber gebet zum Opfer, das da lebendig , heilig und Gott wohlgefällig sei. Das ist euer vernünftiger Gottesdienst. Und stellet euch nicht dieser Welt gleich, sondern verändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf dass ihr prüfen möget, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.“

Ja; das hat mich wieder ein ganzes Stück näher an Jesus Christus gebracht. So wie er mit den Menschen umgegangen ist, barmherzig, liebevoll, entgegenkommend mit einladenden, ausgebreiteten Armen, so kann auch ich meinen Mitmenschen begegnen. Ich kann das dann, wenn ich dem Geist Gottes gestatte in mir Raum zu gewinnen; wenn ich ihn in mir wohnen und wirken lasse. Alleine schaffe ich es nicht, allen Menschen gegenüber zuvorkommend und höflich zu bleiben. Der Geist Gottes kann in mir bewirken, dass es mir gelingt, in Frieden mit anderen auszukommen, eben soviel an mir liegt. Doch ob ich mit dem menschlichen Gegenüber gut auskomme, liegt auch am Gegenüber. Gut miteinander auskommen, heißt nicht gleich, immer einer Meinung sein, heißt nicht, über gewisse Dinge nicht streiten zu dürfen. Es heißt auch nicht, dass ich mit allen Menschen zu tun haben will. Aber es heißt für mich - selbst standfest bleiben in dem was ich als gut erkenne und den anderen mit seinen Ansichten dort abholen und im Zweifel auch stehen lassen wo er sich gerade befindet. Versuchen gut miteinander auszukommen, muss nicht bedeuten, dass dies immer gelingt und es kann bedeuten, dass es im Einzelfall auch zu Trennungen kommen kann oder sogar muss. Vieles was uns im Umgang miteinander begegnet bleibt menschliches Stückwerk. Es kann auch sein, dass wir bei ständigen Auseinandersetzungen, diese auf Dauer „nicht ertragen“ können und uns deshalb davon befreien müssen. Wir haben auch uns selbst gegenüber eine Fürsorgepflicht und dürfen uns deshalb vor andauernden Angriffen anderer schützen. Dann gehören notfalls auch Trennungen von Menschen dazu, die es auf Dauer „böse“ mit uns meinen.

Doch Paulus meint, soviel an mir liegt, soll ich, mit Gottes Hilfe versuchen, mit allen Menschen Frieden zu haben! - Dazu soll ich alle Möglichkeiten nutzen, die mir Gott zur Verfügung stellt. Wenn der oder die Gegenüber darauf nicht eingeht und keinen „Frieden“ will, dann habe ich das nicht zu verantworten.

Gottes Geist sei mit Dir an diesem Tag. Er möge Dich führen und leiten und Dir weise und kluge Gedanken und Worte schenken, im Umgang mit allen Menschen.

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