Was braucht der Mensch zum täglichen Leben? Wir kommen in diese Welt mit Nichts. Wir werden als kleines Kind, nackt und ohne Vermögen in diese Welt hineingeboren. Was wir brauchten, haben wir durch die Nabelschnur in der Verbindung mit unserer Mutter erhalten. Für Nahrung war gesorgt. Für Wärme und Schutz war der Bauch der Mutter das Beste, was uns passieren konnte. Weder Ernährungsprobleme noch Geldsorgen mussten wir haben. Doch sobald der Mensch diese schützende Umgebung der Mutter verlassen hat, beginnt der Kampf ums Überleben. Noch immer sind kleine Kinder auf die Versorgung von außen angewiesen. Essen, Trinken und saubere Windeln sind das erste was der Mensch braucht. Doch mit der Zeit wachsen nicht nur die Organe des Menschen, sondern auch seine Ansprüche. Wir leben in einer Gesellschaft, in der fast alles möglich ist. Uns wird suggeriert, dass wir ohne dies oder das gar nicht leben könnten.
Dabei ist der Mensch seit Jahrtausenden noch genauso auf die Grundbedürfnisse, Trinken, Essen, Kleidung zum Schutz vor Hitze und Kälte angewiesen. Mehr braucht es im Grunde genommen nicht. Natürlich hat sich unsere „zivilisierte“ Gesellschaft im Laufe der Jahrtausende gewandelt. Wir müssen unsere Nahrung im Supermarkt oder beim kleinen Einzelhändler kaufen, weil wir eben doch nicht mehr „Selbstversorger“ sind. Doch genau da hakt es: Wir sind der Meinung, wir können alles mit Geld erreichen. Wir tun so, als ob wir uns noch selbst versorgen können. Dabei sind wir noch genauso auf die Güte Gottes angewiesen. Die Nahrungsmittel wachsen nicht im Supermarkt. Sie werden noch immer von Bauern angebaut, die mehr oder weniger noch immer auf die Natur und Gottes Güte angewiesen sind.
Vergessen wir doch, all den Konsumrummel. Wer braucht das große Geld, das Luxus-Auto, das übergroße Haus, die Yacht im Mittelmeerhafen...? Im Grunde genommen: keiner von uns.
Es ist vielleicht schön, wenn man sich das alles oder auch nur einen Teil davon leisten kann. Doch wirklich brauchen tun wir es nicht.
Seien wir doch dankbar, wenn wir „unser tägliches Brot“ bekommen. Vergessen wir nicht, wem wir dies alles zu verdanken haben und danken wir Gott dafür, dass er uns versorgt. Und hängen wir uns nicht an den „Überfluß“ der unsere Taschen nicht mehr füllen kann. Geben wir denen, die nichts haben. Teilen wir gerne und mit fröhlichem Herzen. „Danket dem Herrn, denn seine Güte währet ewiglich.“
Denken wir heute einmal darüber nach. Jemand gab mir einmal den Tipp bei Herzenswünschen folgende Fragen zu stellen: „Brauche ich das? Brauche ich das wirklich? Brauche ich es gleich?“ - Manche Dinge wurden nach diesen Fragen dann doch nicht angeschafft. Und vielleicht wurde von Herzen geteilt.