Sammelt ihr auch Photos? Von eurem Urlaub, von Freunden, von Tieren oder Hobbys, von euch selber? Dank Web-Cams geht das heute auch so leicht wie nie zuvor. Anvisieren und Klick ...
Wir leben in einer Bilderwelt. Die Zeiten aufwendiger Malerei sind vorbei. Heute kann man schon mit Handys fotographieren. Ohne Bilder läuft heut nichts mehr, sei es zu Hause im Album, auf dem Computer, im Internet, im Fernsehen oder sonstwo. Bilder, Bilder, Bilder.
Doch da stolpere ich plötzlich über den Satz aus den 10 Geboten. Du sollst dir kein Bild noch Gleichnis machen. Ist denn das alles Sünde? Jede Figur, jedes Gemälde, jedes Foto, jedes grafic-file?
Hm, der Bibeltext geht weiter mit: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht!
Ich glaube, hier liegt die Lösung zu unserem Problem. Es geht darum, daß wir die Bilder nicht mit der Realität verwechseln sollen. Ein Bild von deinem Partner mag dich zwar an ihn erinnern, aber er ist es nicht selber.
Genauso ist es mit Gott. Klar, macht sich jeder ein Bild von Gott, ein Bild von Jesus - nur, es ist nur unser Bild, nicht die Wirklichkeit. Genau, wie jedes Bild die Sache nur von einer Seite zeigt, ist auch unser Bild von Gott nie vollständig. Denn Gott ist zu groß um selbst auf die größte Festplatte gespeichert zu werden.
Auch jedes Kreuz, ob wir es als Anhänger an einer Kette tragen oder ob es groß und mächtig in unserem Gemeindesaal hängt, kann uns lediglich an Jesus erinnern und unsere Gedanken zu ihm lenken.
Denn so nah, wie wir auch immer an ein Bild herangehen, Gott ist uns näher, denn er will in uns selber wohnen, mitten in unserem Herzen.
Schau also in dich selbst hinein und du wirst ihn schöner und größer sehen, als auf jedem Bild.
Danke Gott, daß du größer bist, als all unsere Vorstellung.
Danke Gott, daß du mitten in uns Wohnung nehmen willst.
Danke, daß du da bist - für uns.