Diese Bibelstelle kann man unter dem Gesichtspunkt sehen, dass man sich auf dem, was man geschafft hat, nicht ausruhen soll und immer weiter für Gottes Sache kämpfen soll.
Aber man kann es auch genau andersherum sehen: Man soll nicht aufgeben, wenn man etwas nicht geschafft hat, oder die Frucht nicht (direkt) sieht. Es kommt nicht darauf an, was wir leisten und schaffen, sondern warum wir etwas machen und mit welcher Motivation.
Uns wurde auch gesagt, dass die einen sähen und die anderen ernten (Joh. 4,37-38). Manchmal dürfen wir nur säen, und nicht ernten. Das kann sehr deprimierend sein, weil man die Auswirkung seiner Arbeit nicht sieht. Aber wir dürfen uns auch freuen, dass wir säen dürfen, denn im Ernten sieht man auch das Säen. Das Säen ist genauso wichtig, oder habt ihr schon mal gesehen, dass irgendwo - ausser durch Gottes Hand - etwas gewachsen wäre, ohne das, wie auch immer, Samen dort ausgestreut worden wären? Außerdem ist es eine Ehre überhaupt als Sünder für Gott zu arbeiten.
Lasst uns nicht darüber nachdenken, was wir schon geschafft haben, ausser als Ermutigung zum weitersäen, oder noch nicht geschafft habe. Lasst uns uns freuen für Gott arbeiten zu dürfen und den Dienst gerne tun, auch wenn er uns manchmal schwer fällt!
Ich wünsche euch noch einen gesegneten Rest der Ferien (für die die noch Ferien haben ;) ) oder einfach einen gesegneten Tag.