Kinder sind doch was Tolles. Selbst nach dem hundertsten vorlesen wir das Buch nicht langweilig. Nach fünfzig umgestürzten Bauklotztürmen wird wieder ein Neuer gebaut. Und das beliebte „kuckuck-Spiel“ kann endlos wiederholt werden.
Warum sind wir eigentlich so erwachsen und müssen ständig etwas Neues haben, eine Veränderung. Bekanntes langweilt schnell und wir reagieren höchstens noch genervt.
Warum kann ein Kind sich über dieselbe Sache endlos und immer wieder neu freuen?
Ich denke, Paulus hat da was Entscheidendes entdeckt: die Freude im Herrn. Bemerkenswert finde ich, dass er den Brief an die Philipper im Gefängnis geschrieben hat. Und ich stelle mir ein Gefängnis zur damaligen Zeit nun wirklich nicht bequem und angenehm vor. Kalt, nass, schlechtes Essen, dunkel – und dann schreibt er da was von Freude. Und das ja nicht nur einmal in diesem Brief.
Ich glaube, Gott hat ebenso diese kindliche Freude – immer wieder an derselben Sache. Jeden Morgen geht die Sonne auf – und das nun schon seit weiß nicht wie vielen Jahren – und Gott findet es so klasse, das er sie jeden Tag aufs Neue aufgehen lässt. Gott hat Freude an dem, was er gemacht hat - und er hat Freude an dir. Es war „sehr gut“ hat er gesagt. Und egal wie alt du bist, Gott kann sich immer noch an dir freuen.
Ist es nicht an der Zeit, dass auch wir diese Freude wieder lernen? Freude, die unabhängig ist, von dem was wir vielleicht schon ewig kennen oder wissen oder haben?
Freude, die mehr ist, als ein kurzzeitiges Hochgefühl, sondern eine Lebenseinstellung.
Morgen geht die Sonne auf – wiedermal – kannst du dich einfach darüber freuen, wie genial das doch ist?
Ich wünsche dir einen freudigen Tag!