Es heißt gemeinhin nicht umsonst, daß wir Christen in unserem Umfeld in erster Linie durch unser Verhalten zu erkennen sind, und nicht durch das was wir sagen. Aber trifft das nicht um so mehr auf unser Vorbild, auf unseren Herrn zu? Wie ''gut'' ist Gott denn wirklich? Anders gefragt, kann ein Mensch Gott sich besser denken oder vorstellen, als er wirklich ist? Es gäbe, um als Mensch so was zu können, nur zwei Möglichkeiten: Erstens, Gott ist doch nicht so gut, wie man meint, oder Gott ist so gut, teilt es uns aber nicht oder nur teilweise mit.
Was sagt die Praxis dazu? Um zu wissen, wie gut Gott ist, brauchen wir ihn nur an dem zu messen, was er tut und was er von sich sagt. Und der erste Nachweis, daß er uneingeschränkt gut ist, ist der, daß er kein Geheimnis aus sich und seiner Person gemacht hat, er hat uns tatsächlich im Überfluß alles offengelegt, was wir von ihm wissen brauchen und sollten! Er ist nicht die graue Eminenz, der nur für ausgesuchte Leute hohen Ranges Sprechstunde hat und auch nur zu ausgesuchten Zeiten! Schlagen wir die Bibel auf, finden wir eine Fülle, einen ganzen Strauß von Beispielen, wer und wie Gott ist. Und in den Evangelien lesen wir sogar vom Auftrag Gottes an sein Bodenpersonal, überall in die Welt zu gehen, und ihn zu verkünden .... aber als was? Ja, man glaubt es kaum, seine Anhänger und Freunde erhalten den Auftrag, eine uneingeschränkt FROHE Botschaft zu verkünden! Die Hörer dieser Botschaft sollen aufhorchen und aufatmen! Diese Botschaft ist an ALLE Menschen gleichermaßen gerichtet, und sie macht eine Aussage über ihre Hörer und somit gleichzeitig eine Aussage über ihren Urheber - Gott!
Alle Sünden sind Euch vergeben! Alle Welt soll es hören, es gibt keine Sünde, die noch so blutrot ist, als daß sie nicht schneeweis werden könnte! Gott vergibt allen alles im Namen seines einzigen Sohnes Jesus Christus, wir sind frei, erlöst und - das setzt dem ganzen noch ein Sahnehäubchen ungeahnter Dimension auf - wir sind zu einem ewigen Festmahl bei ihm eingeladen! Wir dürfen die Ewigkeit mit ihm verbringen!
Höre ich eine solche Nachricht über mich selbst, die bei mir ins Schwarze trifft, die genau zu meiner speziellen Situation in meinem Alltag passt, wo ich nicht - wie so oft bei irgendwelchenn Ämtern gerade die Ausnahme bin, wo man den Zuschuß dann halt doch nicht bekommt oder wo man duch die Maschen des Sozialnetzes fällt, sondern wo mir mitten ins Herz hinein gesprochen wird, daß alle meine Sünden vergeben sind und ich ewiges Leben habe, die Fülle umsonst!! Wie gut, muß mir im selben Moment bewußt werden, wie Gut, wie unendlich gut muß der Urheber dieser Botschaft sein! So gut, daß ich ihn selbst mit und in meiner menschlichen Existenz und in meinem mühseligen Dasein nicht auch nur hätte im Ansatz erahnen können, denn diese Botschaft klingt aus der Ewigkeit heraus in die Schwachheit und Niedrigkeit unseres menschlichen Daseins hinein, die so etwas nicht kennt, nie gekannt hat und nie kennen wird, und hebt uns und liebt uns herauf in die liebende und ewige Gegenwart dieses Gottes, dessen Name ist ''Liebe, die aus Liebe zur Sünde wird'' (2. Kor. 5, 21)!