Abschied – Eine Situation, die wir oft nur sehr ungern durchleben.
Man hat einen guten Freund oder eine gute Freundin und steht mal wieder am Bahnsteig, hört die Lautsprecherdurchsage „Meine Damen und Herren an Gleis 1, der Zug wird in Kürze eintreffen“. Das ist dann der Augenblick, in dem man sich in die Augen sieht und genau weiß: Jetzt ist es wieder soweit, der Abschied für einige Zeit.
Wann musstest du dich zuletzt wieder von jemandem verabschieden? Wie hast du dich gefühlt? Hast du dir manchmal die Frage gestellt: „Wo ist Gott, wenn man da wieder steht, sich ansieht und genau weiß, dass man jetzt wieder getrennt wird und sich wieder etwas leerer fühlen wird?“
Gott ist dann genau neben dir, genau auf diesem Bahnsteig! Und es hat einen ganz bestimmten Sinn, dass es immer wieder zu einem Abschied kommt. Gott will uns damit nicht irgendwie quälen oder uns unsere Liebsten einfach so entreißen, er will uns viel mehr etwas damit zeigen, nämlich wie kostbar die Zeit sein kann, die man miteinander verbringt, wenn sie begrenzt ist! Man nutzt die Zeit aus, macht gezielt irgendetwas, was einem gut tut und Spaß macht Und Gott führt einem dadurch noch etwas vor Augen: Bei jedem Abschied hat man ein gewisses Gefühl und viele Gedanken und wird sich immer wieder bewusst, wie wichtig einem die Person ist, die man gerade verabschiedet und wie wichtig es ist, stark zu sein und mit Gott zusammen dafür du kämpfen, dass diese Freundschaft oder diese Beziehung auch über viele Kilometer Entfernung und mit begrenzter gemeinsamer Zeit bekräftigt und aufrecht erhalten wird!
Vielleicht hilft dir dieser Gedanke auch, mit Abschieden einfacher umzugehen, denn sie machen eine Freundschaft und eine Beziehung stark und geben einem den nötigen Impuls, um daran festzuhalten. Gott stützt diese Freundschaft und gibt dir und deinem Freund oder deiner Freundin die Kraft, füreinander da zu sein, so gut es geht und einander zu zeigen: „Ich verlasse dich nicht, denn du bist in meinem Herzen, egal wie weit entfernt wir voneinander sind.“