Manchmal bin ich einfach nur begeistert über die klaren Aussagen der Bibel. In dem ganzen Kapitel des Briefes von Paulus an die Korinther geht es um das Zungenreden und vor allem das prophetische Reden (Kapitel 14,3-4). Und das im Zusammenhang mit dem Gebet. Vielleicht ist es uns manchmal garnicht richtig bewusst was wir im Gebet aussprechen und wie das ankommt!? Der Maßstab ist bei gemeinschaftlichem Gebet, ob mein Bruder und meine Schwester im HERRN dadurch erbaut und getröstet wird oder nicht. Mit Prophetie im Gebet ist nicht nur gemeint, daß man zukünftige Dinge beschreibt und sieht, sondern auch daß man für seine Glaubensgeschwister zur rechten Zeit das Passende und Richtige ausspricht. Hast Du das schon erlebt, daß man dir gesagt hat, daß du jemandem ''aus dem Herzen'' gesprochen hast? Das erbaut einen auch selbst wenn man so durch Gottes Geist für andere Gläubige zum Sprachrohr werden kann.
Es ist immer der Geist Gottes der prophetisches Beten verursacht und diese Geistesgabe ist nie dem Willen des Menschen untergeordnet. Oft wissen wir ja nicht was wir beten sollen (Römer 8,26) und wie es vor Gott recht wäre. Alles geschieht letztlich so, wie es Gott gefällt (8,27) und wer nur auf Effekthascherei aus ist, tut sich, Gott und auch dem Nächsten keinen Gefallen. Gott erforscht die Herzen und kennt unsere Einstellung. Müssen wir unseren Verstand beim beten ausschalten? Nein, sicherlich nicht. Wir sind als Menschen ein ganzheitliches Wesen und wir können bei allem unseren Verstand benutzen aber uns eben nicht darauf verlassen (Sprüche 3,5). Der Geist und der Verstand müssen sich nicht zwangsläufig ausschließen aber sie sind nicht voneinander abhängig. Gerade auch im Gebet und den Geistesgaben, nach denen wir streben sollen - vor allem der prophetischen Gabe. Es kommt also beim beten nicht in erster Linie auf schöne Worte an, sondern ob mein Gegenüber (und man selbst) dazu von Herzen Amen sagen kann. Das spürt man innerlich. :-)