Hast du auch schon Phasen in deinem Leben gehabt, in denen du die starke Befürchtung und den Eindruck hattest, zu kurz zu kommen? Also ich kann kann mich da nicht freisprechen und es geschieht immer wieder, daß man dazu geneigt ist sich selbst irgendwie in Erinnerung zu rufen wenn es darum geht, bloß nicht vergessen oder ignoriert zu werden. Paulus schreibt süffisant davon, daß es wohl gewisse Leute gibt, die scheinbar ohne mit Empfehlungen präpariert (welcher Art auch immer) keinen Schritt mehr laufen können oder wollen. Was ist das? Panische Angst vor Ablehnung? Minderwertigkeitskomplexe die man durch ein Stück Papier mit Briefkopf, Text, Unterschrift, Stempel und Siegel zu kaschieren versucht? Es ist erstaunlich, daß es schon zu Paulus Zeiten diese Praxis der Empfehlungsschreiben und Zeugnisse gab und nicht immer positiv gesehen wurde. Heutzutage geht das beruflich überhaupt nicht mehr ohne. Alles nach dem Motto: Zeige mir dein Zeugnis und Empfehlungsschreiben und ich sage dir wer du bist - und nebenbei, ob wir dich hier haben wollen! Ich befürchte Pauschalisierungen, Oberflächlichkeiten und Ungerechtigkeiten bleiben da oftmals nicht aus.
Wie ist das nun mit meinem Glauben? Was zählt? Mose sprach mit Gott (und umgekehrt), sein Angesicht leuchtete so, daß dies für sich selbst sprach und keine weiteren Erklärungen bedurfte vor dem Volk (2. Mose 34,29-30). Die Herrlichkeit Gottes spiegelte sich auf seinem Gesicht und er musste sich bedecken weil die halsstarrigen Israeliten es nicht ertragen konnten! Wäre das nicht wunderbar wenn es viele solcher Christen geben würde die so eine herzliche und geistvolle Beziehung zu Gott pflegen, daß sie innerlich und äußerlich leuchten und strahlen? Hast du das schon bei dir oder anderen Gläubigen erlebt? Es ist möglich denn Gott ist lebendig und liebt dich! Wer so wahrgenommen wird, muß nicht viele Worte machen um ein lebendiges Zeugnis der Liebe, Gnade und Herrlichkeit Gottes zu sein. Dann wird man gesehen. Was uns nun tüchtig macht und motiviert zu Gottes Angesicht zu gelangen wie Mose, ist allein der heilige Geist (2. Korinther 3,5-6). Kein Empfehlungsschreiben auf dem steht daß wir Christen sind und in eine Gemeinde gehen und vielleicht Sonntags die Ansagen machen (was nicht geschmälert werden soll). Es ist der allmächtige Gott mit dem wir es zu tun haben dürfen. An IHN glauben wir und von IHM sind wir erkannt und werden erkannt - IHM sollten (dürfen) wir uns in allem hingeben und verändern lassen - leuchtet das ein? ;-)