Verlassen wir die Schafe und schauen, was Jesus über sich noch so sagt.
Um mal kurz die biologischen Grundlagen zu legen: Der Weinstock ist das, was immer stehen bleibt, das was man auch im Winter auf den Weinbergen als knorrige komische Stämme sehen kann. Die Reben, das sind die Äste/Zweige, die aus diesem knorrigem Stamm hervor wachsen, die jedes Jahr nach der Ernte zurück geschnitten werden. Und an diesen Reben wachsen dann die Früchte, die Weintrauben. Alles klar?
Eigentlich ist es völlig logisch, was Jesus hier sagt. Denn jedem wird klar sein, das ein Ast ohne Verbindung zum Stamm keine Früchte, geschweige denn Blätter oder sonst was bringen kann – ohne am Stamm angewachsen zu sein, ist er ja quasi tot.
Und das das Bild, das Jesus hier gebraucht, sich auf uns und unsere Beziehung zu Jesus bezieht, ist uns auch klar.
Aber mal ehrlich – wie oft versuchen wir allein, irgendetwas zu schaffen und vergessen dabei, dass wir vielleicht Jesus bräuchten?
Wie oft krampfen wir uns ab, Früchte zu schaffe und vergessen, was man das eigentlich gar nicht kann.
Was tut eine Rebe damit Trauben wachsen? Nix! Gar nix – außer, das sie zulässt, das alle Energie, aller „Lebenssaft“ vom Weinstock, aus den Wurzeln durch sie durchfließen kann. Trauben sind dann eine ganz natürliche Entwicklung, etwas das geschieht! Einfach so – selbst der Gärtner kann keine Trauben machen – sie müssen wachsen.
Und wie ist das bei dir?
Bist du fest an Jesus „angewachsen“?
Lässt du zu, dass seine Energie durch dich fließt?
Hast du schon mal erlebt, wie dann einfach Früchte gewachsen sind – ohne das du groß was getan hast, außer bei Jesus zu bleiben? Zum Beispiel, das du geduldiger geworden bist, das du bestimmt Dinge sein lässt, weil du weißt, das sie Jesus nicht gefallen, oder das du anderen von Jesus erzählst, ganz einfach, weil du ihn erlebt hast?
Krampf dich nicht ab – schau einfach mal, ob du noch bei Jesus bist, pflege diese Beziehung, bleib mit ihm in Verbindung – kümmer dich nicht um Dinge, die ER tut und die nicht dein Job sind.