William McDonald schreibt: ''Der menschliche Leib besteht hauptsächlich aus Knochen, Organen und Muskeln. Die Knochen werden von Gelenken und Sehnen zusammengehalten, und auch die Organe sind verbunden. Jedes Gelenk und jede Sehne erfüllt ihre Aufgabe beim Wachstum des Leibes und ist für den Leib nützlich. Dasselbe gilt für »den Leib« Christi. Kein Glied ist überflüssig, und auch der einfachste Gläubige ist notwendig. Wenn jeder Gläubige seine Aufgabe erfüllt, dann wächst der »Leib« zu einer harmonischen, wohl ausgebildeten Einheit. In einem ganz realen Sinne wirkt der Leib selbst »das Wachstum des Leibes«, so paradox es klingt. Das bedeutet ganz einfach, daß das Wachstum vom Leib veranlasst wird, wenn die Glieder sich vom Wort Gottes nähren, beten und für Christus Zeugnis ablegen. Wie Chafer einmal sagte: »Die Gemeinde entwickelt sich wie der menschliche Leib von selbst.« Zusätzlich zum Größenwachstum gibt es eine »Selbstauferbauung in Liebe«. Das bedeutet die gegenseitige Fürsorge der Glieder untereinander. Wenn Christen in Christus bleiben und ihre Aufgabe in der Gemeinde erfüllen, dann wachsen sie miteinander in »Liebe« und Einheit“. Man kann tatsächlich in allen Höhen und Tiefen dem Leben als Christ ein Lächeln abgewinnen. Warum? Weil wir wissen, daß das Beste noch kommt! Zunehmende Liebe ist ein Zeichen für Wachstum (2. Thessalonicher 1,3). Wer diese Liebe spürt und weitergibt, der wird auch Freude haben und lachen können. Wachstum in der Liebe sollte immer möglich sein, denn die Liebe ist wie Gott selbst unerschöpflich. Es gibt hier kein ''Ende der Fahnenstange'' sondern sie umfasst alle Bereiche des Lebens, auch des ewigen Lebens und hört niemals auf (1. Korinther 13,8). In Epheser 2, 19-22 schreibt Paulus: ''So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge ohne Bürgerrecht und Gäste, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, auferbaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, während Jesus Christus selbst der Eckstein ist, in dem der ganze Bau, zusammengefügt, wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn, in dem auch ihr miterbaut werdet zu einer Wohnung Gottes im Geist''. Hier geht es um Wachstum und vollendete Einheit im Leib Christi (der Gemeinde) und somit auch der ewigen Einheit zwischen Vater und Sohn und den Kindern Gottes, die Gott dem Sohn gegeben hat (Johannes 17,22). Auch in Sachen Weisheit wird uns Wachstum verordnet. Jesus ist auch als Mensch unser Vorbild.
Als solcher wird von ihm in Lukas 2,52 gesagt: ''Und Jesus nahm zu an Weisheit und Alter und Gnade bei Gott und den Menschen''. Um zu Weisheit zu gelangen, sollen wir danach streben und sie regelrecht erwerben (Sprüche 4,7). Gnade bei Menschen zu haben bedeutet soviel wie in ihrer Gunst zu stehen. Tun wir das? Oder machen die Menschen lieber einen Bogen um uns? Sind wir eher unausstehlich oder anziehend für andere Menschen? Ist man froh wenn man uns wieder los ist, oder würde man lieber mehr Zeit mit uns verbringen? Kann man mit uns reden und hören wir zu, oder wissen wir sowieso immer alles besser und nehmen andere nicht wirklich ernst? In 2. Petrus 3,18 steht: ''Wachst dagegen in der Gnade und in der Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus! Ihm sei die Ehre, sowohl jetzt als auch bis zum Tag der Ewigkeit! Amen''. Welche Bedeutung hat Jesus Christus für dein persönliches Leben? Sicherlich werden wir alle sagen, daß er unser Heiland und Erlöser ist. Das ist auch die absolute Grundlage unseres Standes als Kinder Gottes. ER ist der Weg, die Wahrheit und das Leben (Johannes 14,6). Und das in allen Bereichen des Lebens. Dieser Jesus ist aber ebenso... ''...das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist'' (Kolosser 1,15). Jesus Christus ist der Wahrhaftige. Paulus schreibt: ''Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben'' (1. Johannes 5,20). Auch in dieser Erkenntnis sollen wir wachsen. Gott erkennen heißt Jesus erkennen und umgekehrt. Und ihm sollen wir im Glauben nachfolgen (nicht nur ein Symphatisant sein) und dabei wachsen. Fehler und Niederlagen sind dabei nicht wirklich ein Hindernis oder Problem, sondern Mittel zum Zweck für höhere Aufgaben und Wachstum in der Gnade. Gott wird uns dabei immer nahe sein und uns dazu geben, was wir brauchen und uns lehren, was wir nötig haben. Gott ist gut - darum dürfen wir uns dankbar in allem auf Jesus verlassen.