Um das zu erreichen wurde Gott wie wir - ein Mensch, nur ohne Sünde (Hebräer 4,15) - und hat die Welt mit sich selbst in Jesus Christus versöhnt (2. Korinther 5,19). Das ist der Gott, mit dem wir es zu tun haben. Was wir in der Bibel gelehrt und aufgezeigt bekommen, ist das Gegenteil von allem, was eine Potenzierung mit sich selbst zur Folge hat - als da wären: SELBST-Bewusstsein, SELBST-Erfüllung, SELBST-Verteidigung, SELBST-Wert, SELBST-Beweihräucherung, SELBST-Glaube, SELBST-Verständnis, SELBST-Liebe, SELBST-Analyse, SELBST-Erlösung...! Jesus entäußerte sich selbst und hat unsere sündige ICH-Bezogenheit ans Kreuz schlagen lassen. In Philipper 2, 1-7 schreibt Paulus: „Ist nun bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, so macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid. Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient. Seid so unter euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht: Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt“. Jesus hat sich unendlich viel kleiner gemacht als er ist, damit seine Armut uns reich macht (2. Korinther 8,9). Nichts anderes als das, ist unsere Bestimmung - nämlich erlöst zu werden, damit wir zu dem kommen, was wir vor Gott sein sollen! Kann man so eine grundlegende, selige Veränderung, die alles besser macht ablehnen? Gottes Gnade will und kann alles verändern. Der Geist Gottes bewirkt dies. ER macht alles aus das hat nichts mit unserem SELBST, sondern alles mit Gottes ICH BIN zu tun hat (Johannes 7,39).
Wenn der Heilige Geist in uns und wir durch ihn leben, wirken und handeln, sind wir transparent für Gott und für unsere Mitmenschen. Dann sind wir wie ein ''bewässerter Garten'' und eine ''Quelle, der es nie an Wasser fehlt'' (Jesaja 58,11) und ein Baum, am Wasser gepflanzt (Jeremia 17,8). So richtig werden wir erst im Himmel begreifen, wer wir als Kinder Gottes wirklich sind, und was Gott durch uns alles durchscheinen hat lassen. Hier auf Erden können wir das vermitteln und weitergeben, was wir durch den Glauben von Gott zuvor erhalten haben. Dabei zählt dann nicht was wir für unser SELBST gewinnen, sondern das, was durch uns und aus uns durch Gottes Geist durchströmt. Das ist kein messbarer Wert und nicht selten bekommen wir das nicht einmal mit, welche Wellen der Strom des lebendigen Wassers für andere hervorbringt und auslöst. Manche Dinge die wir tun sind tatsächlich auch nur durch uns und unsere Persönlichkeit möglich und nachvollziehbar. Es gab nur einen Mose, einen David, eine Ruth, eine Maria, einen Petrus, einen Paulus, einen Johannes und auch dich gibt es nur einmal. Es gab auch nur eine Maria von Bethanien die durch ihre Tat (Salbung Jesu mit einer kostbaren Salbe) unvergessen blieb und ihren Platz in der Bibel fand, weil es sehr bedeutend war was sie tat (Markus 14, 3-9). Gott wirkt durch viele Dinge für die wir uns frei fühlen - wo der Geist ist, da ist alles möglich. In 2. Korinther 3, 17-18 steht: „Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. Wir alle aber spiegeln mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider, und wir werden verwandelt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der Geist ist“.