Jaaaa, ich habe einen Hund und....
Neinnnnnnnnnn, ich mag nicht immer mit ihm spazierengehen, schon gar nicht morgens, aus dem kuscheligen Bett ins raue Klima des Morgens, das schafft nicht jeder.
Oder konkreter ausgedrückt, .... Ich nicht!!!!!!!!!!!.
Ob er es ahnt? Scheint so, denn regelmäßig pünktlich (er muss doch Uhrzeiten ablesen können, ich habe ihn ja schon länger in Verdacht) um 7 Uhr beginnt seine Weckerfunktion, eigens auf mich eingestellt, persönlicher Wecker sozusagen.
Wuff, Wuff.
Okay noch harmlos, nur Zeitansage, ich kann mich noch mal umdrehen, nein, falsch gedacht, er hat es heute eilig, also im Intervall von 2 min. Wuff,Wuff.
Keine Reaktion von Frauchen? Also schauen, ob einer der Mitbewohner eine Tür offengelassen hat, damit ich zu ihr kann. Gut Tür gefunden, offen, super, auf zu meiner Physiotherapeutin: Schnauze auf die Bettdecke,(mag sie nicht, weiß ich) sie reagiert nicht, ich lehne mich am besten Mal geräuschvoll gegen die Bettkante (Rummmms)
Seitenblickblinzel.
Das kann doch nicht wahr sein: immer noch nichts, ähh... ach ja, geräuschvoll schnaufen, halt ..., hingebungsvoll geräuschvoll schnaufen, hmmm, jetzt hab ich´s, hingebungsvoll und kurz vor Atemnot, geräuschvoll schnaufen. (Für meinen Geschmack klang es ganz gut)
Das gibt es doch nicht, immer noch kein Zeichen. Jetzt reicht es. Ich werde jetzt ,wie Sid in ''Ice Age'' versuchen meine geeignete Position zum Schlafen vor ihrem Bett zu suchen. Einmal drehen, reicht nicht, zweimal drehen, ts ts(bekomme den Bogen nicht richtig hin) dreimal dreh..
(Frauchen guckt, schnell Pause machen., Falschalarm) also in andere Richtung, jetzt plumpsen mit Karacho, bin ja nicht mehr der Jüngste. Geht doch. Seufz...
Das darf nicht wahr sein, ich liege , sie steht auf...
na endlich, also los.
Nach dem Spaziergang gibt es Fressen, weiß ich ganz genau, ist immer so, ist auch Verlass darauf, während ich warte und wachsam die Tür beaufsichtige, aus der Frauchen mit Fressen kommt, schließlich darf sie jetzt nicht zufallen, sonst sehe ich ja nichts mehr, bemerke ich den Spatzen hinter mir. Der liebäugelt ja genauso wie ich, der will mir doch nicht das Fressen wegnehmen?
Das Leben wird immer anstrengender, also gut, ich werde mich mit dem Fressen beeilen, damit ich alles für mich habe.
Satt.... was für ein tolles Gefühl, jetzt ein Schläfchen, im Augenwinkel sehe ich noch, als ich mich zu meinem Schlafplatz bewege, wie der Spatz sich auf meinen Teller stürzt... er findet, Frauchen hat nachgezählt den Rest von 9 Haferflocken, die er sich nach und nach holt.
(Sie antwortete aber und sprach zu ihm: Ja, HERR; aber doch essen die Hündlein unter dem Tisch von den Brosamen der Kinder. Markus 7.28)