Wir machen uns selbst täglich Hoffnung. Sind wir krank, hoffen wir, bald wieder gesund zu werden. So war es kurz vor den Sommerferien. Ich hoffte und wollte meine 26 Kids vor der langen Sommerpause noch einmal sehen und sie mit guten Wünschen persönlich in die Ferien entlassen. Streiten wir uns mit jemandem, hoffen wir auf eine Lösung. nehmen uns Alltagssorgen gefangen, planen wir zugleich für Urlaub und Erholung. Was wären wir ohne Hoffnung!
''Hoffnung lässt uns nicht zuschanden werden'' schreibt der Apostel Paulus an seine Gemeinde in Rom. Was ist der Grund für seine Hoffnung?
Ist sie auch nur eine Vertröstung von Tag zu Tag und von Jahr zu Jahr? Hat auch er nur eine Fortschreibung der Hoffnung zur Hand - bis zu dem Zeitpunkt, da es dann wirklich keine mehr gibt?
Normalerweise gründet sich Hoffnung auf etwas, das vor einem liegt. Des Apostels Hoffnung beruht auf einer Erfahrung, die hinter ihm liegt.
Christliche Zuversicht und Hoffnung gründet sich darauf, dass das Entscheidende schon geschehen ist. Der, der sich für die Liebe und Vergebung, Wahrheit und Gerechtigkeit als letztlich bestimmende Kräfte eingesetzt hat, ist nicht gescheitert. Vielmehr hat Gott sich zu ihm bekannt und ihn am Ostermorgen von den Toten auferweckt.
Jesus Christus lebt - das ist der Grund christlicher Hoffnung.
Seitdem fällt auf unser Leben der Glanz von einer Hoffnung, die unvergänglich ist. Licht beleuchtet den für uns anscheinenden dunklen Weg, der unkennbar vor uns liegt. Tod und Vergänglichkeit sind durch Jesu Auferstehung überwunden. Nichts ist umsonst, alles hat eine Zukunft, was im Zusammenhang mit Gott geschieht. Nichts ist sinnlos, wenn Gott, der Nächste, Glaube und Liebe in unserem Alltag und Leben noch Platz haben.
Ich wünsche dir heute, dass Hoffnung erfahren darfst oder Hoffnung geben kannst.