Das wirst du büßen -|- Andacht von Rainer Gigerich (Daily-Message-Archiv, 13. Sep 2016)

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Andacht Archiv-Nr. 5104

für den 13. Sep 2016 - Autor:

Das wirst du büßen

So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einziggeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.

Joh. 3,16 *©*
 

Ich denke, wir erinnern uns alle noch ein Stück an unsere Kindheit. Es gab vielleicht viel Gutes. Aber sicherlich erinnern wir uns auch an Dinge, die wir gemacht haben, obwohl sie uns von unseren Eltern verboten waren. Wenn es dann heraus kam, folgte normalerweise dann eine Strafe, sei es bei dem einen oder anderen eine Ohrfeige oder ein Klaps auf den Hintern, vielleicht auch Hausarrest, Fernsehverbot, Taschengeldentzug oder etwas anderes.

Viele von uns sind inzwischen aus diesem Alter heraus, doch auch in der Schule, bei der Arbeit oder auch in einer Freundschaft oder Beziehung machen wir manchmal ob absichtlich oder auch unbewusst Dinge, die so nicht in Ordnung sind. Aber auch wenn es anders, als bei Kleinkindern ist, hat unser Handeln auch hier meist Konsequenzen, ein Eintrag in das Klassenbuch, ein Brief an die Eltern, eine nicht erfolgte Beförderung bei der Arbeit, vielleicht auch eine Abmahnung oder im persönlichen Bereich in heftigen Fällen vielleicht der Abbruch einer Beziehung.

Diesen ''Tun-Ergehen-Zusammenhang'' finden wir auch sehr oft im Alten Testament in der Bibel. Wer nach Gottes Willen handelte, ob als einzelner oder als ganzes Volk, dem ging es gut. Wer sich aber nicht an die Gebote hielt, der wurde bestraft. Es war ein Kreislauf von Strafe und Belohnung der mit dem Sündenfall im Garten Eden begann.

Doch schon in diesem Moment war es für Gott klar, dass dies nur eine Übergangslösung war. Gott liebte die Menschen, die er nach seinem Bild geschaffen hatte, und es tat auch ihm weh, wenn er sie bestrafen musste, genau wie es auch einen Vater oder eine Mutter meist mehr schmerzt, als das Kind, wenn sie eine Strafe aussprechen.

Doch das Problem war, dass Gott so heilig ist, dass er keine Gemeinschaft mit uns schuldigen Menschen haben kann. Das hebräische Wort für ''heilig'' ist ''kadosh'', es bedeutet so viel wie ''abgesondert''. Gott ist also abgesondert, getrennt von uns sündigen Menschen. Und dieser Graben kann so einfach weder von Gott, geschweige denn, von uns Menschen überwunden werden. Wirkliche Sühne und Reinigung kann es bei Gott nur durch Blut geben. So musste im alten Israel für fast alle Vergehen Tiere zum Opfer gebracht werden. Je nach Vergehen war es eine kleine Taube, eine Ziege oder gar ein großer Stier. Erst wenn das Blut geflossen war, war die Schuld weg gewaschen.

So würde es auch heute noch weitergehen, wenn Gott nicht einen einmaligen Plan gehabt hätte. Er schickte seinen eigenen Sohn als Mensch auf die Erde. In seiner Göttlichkeit war Jesus auch als wahrer Mensch gänzlich frei von aller Schuld und Sünde. Und so konnte er am Kreuz von Golgatha ein einmaliges Opfer für unsere Schuld werden. Sein Blut wurde vergossen als Opfer für alle unsere Sünden. Sein Blut füllte den Graben, der zwischen Gott und uns Menschen war vollkommen auf.

So, wie Gott ''kadosh'' war, sind wir, wenn wir Jesus als unseren Herrn annehmen auch ''kadosh'', abgesondert von dieser Welt. So können wir durch Jesu Opfer in den Bereich von Gottes Heiligkeit eintreten und mit ihm Gemeinschaft haben.

Unsere Strafe hat Jesus ein für alle Mal getragen!

So wünsche ich dir einen gesegneten Tag in dieser Gemeinschaft mit unserem Gott!

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