Warren W. Wiersbe teilt diesen Psalm folgendermaßen ein: Verse 1–6 = GOTT kennt uns ganz genau – wir können IHN nicht täuschen! Verse 7–12 = GOTT ist immer bei uns – wir können nicht vor IHM fliehen! Verse 13–18 = GOTT hat uns wunderbar gemacht – wir könen IHN nicht ignorieren! Verse 19–24 = GOTT ist ein gerechter Richter – wir können nicht mit IHM streiten! Hatte David nicht ein bewegtes Leben? Hier haben wir den Anfang des Gebetes eines Mannes, der Hirte, König und Prophet war. Er beginnt, wie er auch fast endet. HErr DU...! Ist der große, mächtige, liebende und lebendige GOTT auch Dein HErr und GOTT?
Kein Anderer, kein Mensch, kein Arzt, kein Scanner oder Röntgengerät – kennt mich so gut wie mein HErr. Alle sehen nur das Sichtbare, GOTT sieht unsere Herzen! (1. Samuel 16,7). Menschen können wir täuschen, nicht aber unseren HErrn. GOTT kennt uns durch und durch. Ist das nicht auch erschreckend? ER kennt alle meine geheimsten Gedanken und Wünsche. Alle sündigen, alle Gedanken, die ich nie einem Menschen sagen würde. Ist das uns auch immer bewusst? Schon bevor ein Gedanke in uns „ausgereift“ ist, kennt ihn schon mein HErr.
Sitzen – Aufstehen – Wandeln bzw. Gehen – der Tagesablauf. Der HErr ist mit meinen Wegen vertraut. Können wir nicht froh und glücklich sein, das zu wissen? Unser HErr weiß schon im voraus, welchen Weg wir gehen und ob wir da auch ankommen. (Hiob 31,4) Wir sind nie alleine. ER kennt und weiß, was uns veranlasst dieses oder jenes zu tun oder auch nicht zu tun. ER prüft es. Halten wir diesen Prüfungen stand? Oder wollen wir nicht oft eigene Wege gehen!? Hebräer 4, Verse 12 und 13 sagt es uns ganz klar, dass das WORT GOTTES auch ein Richter unserer Gedanken und Gesinnungen des Herzens ist. Das WORT GOTTES ist Richtschnur und Wegweiser, und an diesem WORT müssen wir unser Leben ausrichten.
Dabei will uns – wie es in den weiteren Versen im Hebräerbrief steht, unser HErr, der auch versucht worden ist wie wir – doch ohne Sünde – mit Barmherzigkeit und Gnade zu Hilfe kommen. Schon David hatte das vor Tausenden von Jahren selbst erfahren. Sein sehr bewegtes Leben und alle seine mit bewegter Erfahrung geschriebenen Psalmen zeigen uns, was für einen wunderbaren HErrn wir haben. ER kennt und weiß alles von uns. ER ist auf unseren Wegen bei uns. ER behütet und bewahrt uns und ER versorgt uns. Gehen wir mit diesen Gedanken in den neuen Tag und vergessen wir nicht: unser HErr ist da. Geben wir IHM die Ehre und zeigen und sagen wir es unseren Mitmenschen, was für einen großen GOTT und Vater wir haben.