Das Thema des Bibeltextes könnte einem Angst machen! Bin ich bereit für solche Zeiten? Menschen bringen Menschen um und meinen, sie dienen damit Gott. Von der unbedingt zu erhaltenen Freiheit wird gesprochen, die man mit allen Mitteln verteidigen muss. Aber welche Freiheit ist gemeint? Politische Freiheit? Soziale Freiheit? Freiheit der Vernunft? Moralische Freiheit? Weltliche Gerechtigkeit? Religiöse Freiheit? Frei von Gott? Was dabei meist heraus kommt ist Terror, Angst und Leid. Heute mehr denn je. Jeder meint er sei im Recht. Doch es muss ja persönlich werden, denn hinter humanistischen Ideologien oder Radikalismus kann ich mich nicht verstecken. Wie wird Gott mich beurteilen? Es ist nicht nur sprichwörtlich Endzeit, das Böse klopft mehr denn je an die Tür! Kein Tag ohne neue Schreckensmeldungen! Was ist das überhaupt Endzeit? Diese letzte Phase vor der Wiederkunft Jesu hat ja schon mit dem ersten Kommen des HERRN begonnen (Galater 4,4). Hat nicht auch der Glaube an seine bevorstehende Rückkehr die Christen in all den vergangenen Zeiten geistlich am Leben erhalten? Das brauchen wir jetzt! Für Gott sind tausend Jahre wie ein Tag. Müssen die Christen dieser Zeit durch die Trübsal und Schrecken der Apokalypse? Viele Fragen, viele Auslegungen. Aber ist das so wichtig und entscheidend? Niemand außer Gott kann etwas wirklich beenden. Das ist ein atemberaubender und gleichzeitig ungemein tröstender Gedanke. Es wird einmal weder Leid, Schmerz, Angst, Panik und auch keine Sünde mehr sein. Das Böse wird vernichtet werden und die Böswilligen gerichtet. Keine schmerzlichen Gedanken und Erinnerungen werden uns belasten. Die Welt mit ihrem Wahnsinn und ihrer Ungerechtigkeit wird vergehen. Was bleibt? Was muß bleiben? Das Wort Gottes, die Liebe Gottes und unser tätiger Glaube bleibt (Matthäus 16,27). Endzeit - es genügt nicht zu sagen: ''Ich war dabei!'' Anwesenheit ist nicht immer auch Beteiligung. Gott prüft die Herzen. Das macht mich froh. Gott kann nicht nur beenden, sondern auch täglich Neues bewirken. Auch das sollen wir wissen.
Manchmal treibt einem die Angst und das Unbehagen auf die Knie. Auch das Schlimme dient einem also zum Besten (Römer 8,28). Gott ist im Leben und Sterben der souveräne Herrscher. Das Böse und das Unrecht scheint manchmal unaufhaltsam und unvermeidbar und kaum mehr ertragbar. Wenn man das alles doch irgendwie aushalten kann, dann nur durch den festen und ehrlichen Glauben an Gott (Hebräer 11,6). Angst soll uns nicht lähmen, sondern innerlich (glaubend) mobilisieren. Und das je schlimmer es in der Welt zugeht. Glaube ohne Werke ist tot (Jakobus 2,17). Wir müssen (dürfen) uns auch mit unserem Versagen beschäftigen damit uns umso bewusster wird, wie tief und allumfassend und ernsthaft die Erlösung ist. Dem steht der Glaube zuvor. In meinem Regal steht ein Buch mit dem Titel: ''Macht uns der Glaube psychisch krank?'' Wird das unser Nachruf sein? Nehmen wir das aus der Endzeit mit: Gekämpft, versagt, psychisch und körperlich kaputt gegangen!? Aus Angst und Verzagtheit zum Wohnzimmerchristen mutiert? Ist es das, was gemeint ist wenn es heißt, daß die Liebe in vielen Gläubigen erkalten wird (Matthäus 24,12)? Ich denke das steht darum in der Bibel, nicht ausschließlich, damit wir uns darin ergeben, sondern es genau anders machen. Bemühen wir uns doch um das Wesentliche. Wir brauchen die guten Taten und die Liebe zu allen Menschen, vor allem zu den Glaubensgeschwistern (Römer 12,10, 1. Petrus 3,8). Liebe hat viel mit dem ''Du'' und wenig mit dem ''Ich'' zu tun. Es gibt noch viel zu tun und es können immer noch Menschen Erlösung finden und man selbst im Glauben wachsen - gerade wenn man schlimme Zeiten erlebt. Endzeit bedeutet nicht das Ende der Liebe und der Gnade und der tätigen Liebe - im Gegenteil. Je näher das Ende vorrückt, desto mehr sollten wir uns untereinander stärken (mit Wort und Tat) und die frohe Botschaft verkündigen. Jesus kommt in Macht und Herrlichkeit wieder!