Wieder ist ein Jahr zu Ende. Ein Jahr indem wir unter Gottes Schutz gewandelt und gelebt haben, wo wir seine Liebe, Treue, Barmherzigkeit und Gütigkeiten in Maßen genießen durften, denn wie es heißt in Klagelieder 3,22-23 : „Die Güte des HERRN ist es, dass wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu, und seine Treue ist groß.“ Also ist es das ganze Jahr nicht unser Verdienst gewesen, dass wir leben, sondern Gottes Gnade. Dies bedeutet für uns um so mehr darüber nachzudenken, was in der vergangenen Zeit gemacht oder unterlassen wurde, was nicht in Übereinstimmung mit den Willen Gottes stand.
Schauen wir auf die vor uns liegenden Tagen, wo wir nicht genau wissen, was auf uns zu kommt. Dies hängt nicht unbedingt von unserem praktizierten Leben ab, sondern kann auch durchaus von anderen Faktoren, wie z. B. das ganze Weltgeschehen abhängen. Können wir mit Abraham glaubensmäßig gleichziehen und behaupten „ich gehe, obwohl ich nicht weiß, was auf mich zukommt?“ Sicher ist, dass wenn wir einen großen Glauben besitzen (Matthäus 17,20), diesen Schritt bzw. Weg gehen können. Abraham konnte es nur tun, weil er das einzige dafür getan hatte, nämlich glauben. Dies ist in Gottes Augen gesehen etwas überaus Wichtiges und Großes, denn beide (Glauben und Werke tun) sind voneinander nicht zu trennen.
Da wir an unseren eigenen Plänen, Organisation und Vorhaben zu Beginn dieses Jahres viele Gedanken „verschwenden“, dürfen wir nicht außer Acht lassen, wie diese dem Willen unseres Herrn gegenüberstehen. Das Wort aus Jakobus 4,15 wird uns aber dabei unterstützen: „Wenn der Herr will, werden wir leben und dies oder das tun.“
Abraham wusste nicht genau, aber er gehorchte und beugte sich dem Willen Gottes. So wurde er auch dafür reichlich belohnt, seine Mühe und sein großer Glauben waren nicht vergebens. Was für Abraham damals galt, zählt für uns auch heute, denn Gott ist auch heute noch gegenwärtig.
In diesem Sinne wünsche ich euch ein gesegnetes neues Jahr