Schon lange sind wieder die warmen, ja heißen Tage des Sommers vorbei. Die dicken Pullis sind aus dem Schrank gekramt und die Heizung läuft auch schon wieder seit ein paar Wochen. Wenn ich überlege, es sind nur noch rund 2 Monate bis Weihnachten, also nicht mehr lange, bis auch schon wieder der erste Schnee liegt.
Die Abende sind wieder früh dunkel. Es sind die düsteren Tage des Herbstes.
Und so, wie die Jahreszeiten wechseln, wechseln auch meine Gefühle und Stimmungen. Mal sind sie hell und warm, das andere mal kalt und düster.
Auch meine Beziehung zu Gott ist nicht immer gleich. Auch hier gibt es bei mir immer wieder Höhen und Tiefen.
Wie gut ist es da, einen Gott zu haben, der all diese Gefühle auch kennt und durchlebt hat. Von der Freude über die Schöpfung, der Trauer über den Sündenfall und die Kreuzigung seines eigenen Sohnes, bis hin zur Freude der Auferstehung.
Diesen Gott kann ich in Lob und Freude preisen, aber auch in meiner Wut und Trauer anschreien und anflehen.
In ihm, der all dies selbst erlebt hat, finde ich immer wieder einen liebenden Vater, der mich versteht und zu mir hält.
Gott, ich danke dir, daß du für mich da bist.