Also ich stelle mir das ehrlich schwierig vor. Eine Mauer zu bauen mit der einen Hand und in der anderen Hand eine Waffe zu halten, weil jeden Moment der Feind angreifen könnte.
Ein kurzer (oberflächlicher) Blick in die Situation: Israel ist von Feinden besiegt worden als Strafe für ihren Götzendienst, Jerusalem ist zerstört und die Obersten des Volkes leben in Verbannung unter einem fremden Herrscher. Nehemia ist einer von ihnen und ihn beschäftigt die Sache so sehr, das er es nicht mehr aushält und den König bittet, das er nach Jerusalem zurückkehren darf um die Mauer der Stadt wieder aufzubauen. Er darf, bekommt sogar Geleitschutz und Baumaterial. Nehemia fängt mit den zurückgebliebenen Bewohnern der Stadt an, die Mauer wieder auf zu bauen, aber natürlich gibt es Feinde die etwas dagegen haben und dies verhindern wollen. So kommt es zu oben genannter Situation.
Es war wichtig, die Stadtmauer wiederherzustellen. Der Feind stand vor der Tür und jeder wusste, wenn die Mauer steht, ist die Stadt nicht so leicht ein zu nehmen.
Wie geht’s uns heute? Wir haben in unserem Land keine Stadtmauern mehr und wenn wir eine Waffe tragen wollen, brauchen wir zuerst einen Waffenschein.
Ich starte mal den Versuch diese Geschichte zu übertragen: Wir bauen mit an Gottes Reich. Wir bauen an der Baustelle unseres Lebens. Und wir sind Feinden ausgesetzt die nicht unbedingt menschliche Gesichter haben. Unsere Waffen sind das Wort Gottes, die Bibel, unser Glaube, die Gewissheit Kind Gottes zu sein. (siehe Epheser 6)
Hast du deine Waffen bei dir? Oder resignierst du regelmäßig wenn Anfechtungen kommen und kapitulierst vor den Angriffen?
Mir geht es oft so. Leider. Ich vergesse meine Waffen und lasse mich niedermachen, bin frustriert und letztlich enttäuscht von mir selbst.
Willst du mit mir beten und dich, mich und deine Freunde immer wieder daran erinnern, dass wir von Feinden umgeben bauen und unsere Waffen bei uns tragen sollten?
Ich wünsche Dir einen siegreichen Tag.