Ich bin… „Hirte“

Lass dich mitnehmen auf eine Reise durch Psalm 23, mit einem etwas anderen Blickwinkel.

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
- Ich, ein Schaf – Er, mein Hirte. Er sorgt für mich, ich brauche mich um nichts zu kümmern.

Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern.
- ER geht voran, lässt mich ausruhen wenn ich müde bin. ER kennt sich aus, weiß, wo die Weisen sind, wo ich genug zu fressen finde. ER führt mich an eine erfrischende ruhige Quelle, wo ich mich satt trinken kann.

Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen.
- ER trägt mich, wenn ich schwach bin. ER kennt den Weg – ich laufe einfach hinterher. ER weiß, was gut für mich ist – auch wenn ich manchmal störrisch meinen eigenen WEG gehen will.

Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.
- Als Schaf habe ich einen gute Geruchsinn und rieche fremde (gefährliche) Tiere, bevor ich sie sehe. Aber wenn ich den Kopf hebe, sehe ich den Hirten, der wachsam vor mit steht. In seiner Hand einen Stecken oder Prügel, mit dem er wilde Tiere verjagt, mich verteidigt. Aber er hat auch noch seinen Hirtenstab, der vorne so komisch gebogen ist – ich bin ein ängstliches Schaf und habe es nicht gerne, wenn man mich anfasst. Aber manchmal ist es nötig, mich ein zu fangen. Das tut der Hirte mit diesem Stab und wenn ich dann seine Hände spüre, fühle ich mich sicher und laufe nicht mehr weg, sondern halte still, wenn ER mich untersucht oder verarztet.

Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
- Sind wir Zuhause im abgegrenzten Koral, gibt es einen vollen Trog mit leckerem Futter. Da stört es mich gar nicht, wenn mein Hirte mir die Dornen aus dem Fell zieht und die Wunden an meinem Kopf mit Öl reinigt. – bin wohl mal wieder in irgendwelche Dornenhecken gerannt…

Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins Haus des HERRN lebenslang.
- Jeden Abend kommen wir zurück in unserem Stall. Jeden Tag ist der Hirte für mich da, sorgt für mich, verteidigt mich, pflegt mich und zeigt mir den Weg dorthin, wo es leckeres Gras zu fressen gibt. Was bin ich froh, Schaf in SEINER Herde zu sein! Ich weiß, er würde sein Leben für mich geben…

Carina Krause