Meine Geschichte steht in der Bibel. Jeder kann sie nachlesen. Und trotzdem möchte ich Sie hier erzählen.
Mein Name ist Maria Magdalena.
Jeder hat von mir gehört.
Gequält wurde meine Seele Tag für Tag!
Doch er hat mich befreit. Jesus, den meine Seele so sehr liebt!
Sieben Dämonen! Das muss man sich mal vorstellen!
An manchen Tagen weinte ich herzzerreißend.
An anderen Tagen lebte ich, wie es mir gerade passte.
Wurde ständig hin und her getrieben.
Bis Jesus kam und mich sah.
Die Menschen sahen mich an, als ob ich Nicht richtig tickte.
Doch Jesus sah mein Herz.
Er wusste, wie mir oft zumute war.
Der Herr machte mich frei.
Mein Herz wurde leicht und heil.
Diesen Tag werde ich niemals vergessen!
Ich wusste, dass ich das gefunden hatte, wonach ich mich so lange sehnte.
Befreiung von diesen quälenden Geistern!
Leben wollte ich. Leben nur für ihn!
Jedoch dann kam dieser schreckliche Tag, den ich ebenfalls nicht vergessen werde.
Sie kreuzigten ihn. Ihn, den meine Seele so sehr liebte!
Was sollte ich jetzt tun? Er war nicht mehr da!
Zu wem sollte ich jetzt gehen?
Er war tot. Ich hatte es ja gesehen. Bin in seiner Nähe gewesen, unter dem Kreuz.
Meine Hoffnung war gestorben!
Jetzt konnte ich ihn nur noch einbalsamieren.
Wie sollte ich weiter leben?
Jesus war meine Hoffnung!
Nach dem Sabbat ging ich zum Grab.
Ich sah, dass das Grab offen war. Der Stein war weg!
Was ich dann noch sah, erschreckte mich erst mal zutiefst.
Das Grab war leer! Jesus war nicht mehr da!
Doch zwei Männer in glänzend weißen Kleidern saßen da.
Es mussten Engel sein. Meine Frage war: wo ist Jesus?
Wo ist mein Meister und Herr?
Plötzlich bemerkte ich, dass die Engel hinter mich blickten.
Als sie dann aufstanden, drehte ich mich um.
Vor mir stand jemand, den ich für den Gärtner hielt.
Ich stellte wieder die gleiche Frage: wo ist mein Herr?
Hast du ihn weggenommen?
Meine Augen waren blind vor Tränen.
Er fragte mich: warum weinst du?
Wieder stellte ich die gleiche Frage: wo ist mein Herr?
Und dann geschah es! Du, Herr Jesus, hast meinen Namen genannt!
Maria!
So sprach nur einer meinen Namen aus!
Die Tränen, die ich dann weinte, waren Freudentränen.
Ich wollte ihn berühren. Ich wollte…
Ja, am liebsten hätte ich meinen Kopf an seine Schulter gelehnt und hätte herzzerreißend geweint.
Aber er sagte, dass ich ihn nicht anrühren sollte.
Zuerst habe ich das gar nicht verstanden.
Doch dann begriff ich: er hat den Tod überwunden. Er ist der Sieger über den Tod!
Oh, Herr Jesus! Du, den meine Seele liebt!
Du hast mich mit Namen genannt!
Und das kann jeder erfahren, der sich ihm anvertraut.
Hat er dich schon bei deinem Namen gerufen?