Was bleibt? -|- Andacht von Bianca D. (Daily-Message-Archiv, 20. Nov 2008)

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Andacht Archiv-Nr. 2250

für den 20. Nov 2008 - Autor:

Was bleibt?

Und er redete vieles zu ihnen in Gleichnissen und sprach: Siehe, es ging ein Sämann aus zu säen.

Mt. 13,3 *©*
 

Das Gleichnis, was heute im Mittelpunkt der Daily Message steht, ist eines von 7 Reich-Gottes Gleichnissen, Gleichnisse, die sich um das Reich Gottes drehen. Es steht bei den 3 Evangelisten Matthäus, Markus und Lukas und beschreibt das Wesen des Reiches Gottes, und wie wir Anteil daran haben können. Jesus benutzt dabei das Bild des Sämanns, der für Jesus selbst steht, und den Samen aussät, also Gottes Wort. Damals wurde zuerst mit der Hand gesät, in hohen Bogen wurde die Saat ausgeworfen, da konnte auch mal etwas „danebengehen“. In einen Weg, der über den Acker hinausgeht, im Dornengestrüpp oder auf felsigen Grund, den der Sämann wegen der dünnen Erdschicht nicht erkennen konnte. Mit Ochsen oder Handpflug wurden die Samen dann in die Erde eingepflügt. So war das damals in Palästina. Aber was können wir heute mit diesen Worten und Bildern von Jesus anfangen, die er von einem Boot aus – praktisch seiner Kanzel – der Menge erzählte?

Meine Gedanken zu dem Gleichnis habe ich unter dem Motto gestellt: „Was bleibt?“
Jesus hat verschiedene Personengruppen vor Augen gehabt, als er das Gleichnis vom Sämann erzählte und auch gleich eine Erklärung dazu liefert:
● Da gibt es erstens die, die zwar Glaube und Kirche an sich ranlassen. Sie besuchen gerne einzelne Veranstaltungen und sind durchaus aufgeschlossen und zeigen Interesse. Aber am liebsten würden sie alles so lassen, wie es ist. Im Alltag brauchen wir das dann doch nicht. Da steht im Vers 22:
Wieder bei andern ist es wie bei dem Samen, der in das Dornengestrüpp fällt. Sie hören zwar die Gute Nachricht; aber sie bleibt wirkungslos, weil diese Menschen sich in ihren Alltagssorgen verlieren und sich vom Reichtum verführen lassen. Dadurch wird die Botschaft erstickt. V 22
● Dann gibt es zweitens die, die zum Glauben gefunden haben, aber unsicher sind. Sie haben keinen Halt in ihrer unmittelbaren Umgebung, keine Menschen, die Glauben mit ihnen teilen, sie sind damit alleine. Da steht vielleicht die Familie, der Partner, die Schulklasse, die Freunde, die Kollegen dem Ganzen kritisch gegenüber. Sie wollen es ihnen sogar ausreden. Und irgendwann fühlen sie sich dann so isoliert, dass sie sich abwenden. Im Text steht dazu:
Bei anderen ist es wie bei dem Samen, der auf felsigen Grund fällt. Sie hören die Gute Nachricht und nehmen sie sogleich mit Freuden an; aber sie kann in ihnen keine Wurzeln schlagen, weil diese Leute unbeständig sind. Wenn sie dieser Botschaft wegen in Schwierigkeiten geraten oder verfolgt werden, werden sie gleich an ihr irre. V 21
● Dann gibt es noch drittens die, die sich um einen lebendigen Glauben kümmern, die Gemeinschaft mit anderen Christen suchen, sich einbringen, ihr Leben nach Gottes Wort ausrichten und andere mitziehen. Sie bringen Frucht, sind zufrieden, wissen sich gut aufgehoben unter Gottes Segen.
Bei anderen schließlich ist es wie bei dem Samen, der auf guten Boden fällt. Sie hören und verstehen die Gute Nachricht und bringen Frucht, manche hundertfach, andere sechzigfach und wieder andere dreißigfach. V 23

Wie ist es mit uns? Egal, was wir tun, ob bei der Arbeit, in der Schule, in der Freizeit, beim Sport – bei allem, was von uns gefordert wird wollen und sollen wir oft erfolgreich sein. Für die einen gilt das heute, andere, die nicht mehr im Berufsleben stehen und auch ansonsten nicht mehr so aktiv sind, kennen es noch aus der Vergangenheit.
Im Beruf wollen wir vorankommen. Es werden hohe Leistungen abverlangt, wir wollen schließlich gut Arbeitszeugnisse bekommen. Da werden Fortbildungen gemacht, um weiter zu kommen. In der heutigen Zeit ist Weiterqualifizierung Pflicht, um in der harten Arbeitswelt zu bestehen. Ich kann davon selber ein Lied singen aus meiner Zeit im Call Center. Wenn die Zahlen nicht stimmten, die Gesprächszeiten zu lange ausfielen war der Arbeitsplatz in großer Gefahr. Jede Woche gab es eine Übersicht, wer wo stand auf der internen Rankingliste. Die Besten wurden hervorgehoben und es wurde immer wieder betont, dass die eigene Leistung ja auch fürs gesamte Team eine Rolle spielt.
In der Schule wird der Druck auch immer größer. Gute Noten werden verlangt, ansonsten muss Nachhilfe in Anspruch genommen werden. Hauptschüler werden schon fast aufs Abstellgleis geschickt. Ich wurde neulich von Kindern mal gefragt: „Auf welche Schule bist du eigentlich gegangen?“ Als ich darauf hin sagte: „Realschule“ sagten sie: „Na dann ist ja gut.“
Auch wer Sport treibt, kennt den Druck. Man muss viel trainieren, um viel zu erreichen. Die eigene Mannschaft muss vorankommen, der eigene Verein ein gutes Ergebnis erzielen, möglichst gewinnen.
Wir werden also in allen Bereichen aufgefordert, etwas zu tun für unsere Bildung, berufliches Vorankommen, schulische Leistung, sportlichen Erfolg.
Wie ist es aber mit unserem Glauben? Was investiere ich dafür? Was bleibt?
Jesus fordert uns in diesem Gleichnis auf, auch etwas für unser geistliches Leben, unseren Glauben zu tun.
Jesus möchte, dass wir mit offenen Herzen Gottes Wort aufnehmen und danach leben. Es kommt auf die innere Haltung an. Wir sollen uns um unseren Glauben kümmern, uns darum kümmern, dass auch er wächst, ihn nicht verkümmern, ersticken lassen, dann kann etwas davon bleiben.
Wieder andere fielen in Dornengestrüpp, das bald das Korn überwucherte und erstickte. V7
Wenn ich mich anstecken lassen von der Liebe Gottes, dann sehe ich meinen Mitmenschen in einem anderen Licht. Ich sehe ihn als Gottes Geschöpf, als meinen Nächsten, den ich mit Liebe begegne. Dann kann Glaube kann wachsen. Ich lerne das Geheimnis der Botschaft Jesu kennen, wenn ich mich Gottes Wort gegenüber öffne. Wenn ich dafür offen bin und frage, was es für mein Leben heute bedeuten kann. Dann investiere ich etwas in die christliche Gemeinschaft, gebe meinen Anteil zum Wachstum der Gemeinde. Ich stelle meine Gaben, meine Begabungen, meine Zeit zur Verfügung. Ich kann mich zum Beispiel am Gemeindeleben beteiligen. Es gibt auch in ihrer Gemeinde/bei euch zu Hause viele Angebote. Ich kann für mich selber oder mit anderen zusammen in der Bibel lesen, christliche Lieder singen, beten. Wenn ich mich so oder in andere Weise um meinen Glauben kümmere, jeder so wie er mag und wie es ihm liegt, jeder Mensch findet auf seine eigene Art Zugänge zum Glauben. Ja, dann kann Gottes Reich schon hier und jetzt auf Erden mit mir gebaut werden und Frucht bringen. Dann kann ich andere Menschen mit meiner Begeisterung, mit Gottes Geist anstecken. Dann werden wir nicht nur zu Hörern von Gottes Wort, sondern setzen es in die Tat um, wie es bei Jakobus heißt, da steht: Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allein; Jak 1, 22

Was bleibt? Für Christen bleibt die Zuversicht und Hoffnung auf den, der da kommt. Mit dieser Hoffnung werde ich durchs Leben getragen. Im 1. Petrusbrief heißt es:
Hoffnung auf eine herrliche Zukunft – Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! In seinem großen Erbarmen hat er uns zum zweiten Mal geboren und mit einer lebendigen Hoffnung erfüllt. Diese Hoffnung hat ihren festen Grund darin, dass Jesus Christus vom Tode auferstanden ist. Sie richtet sich auf das neue Leben, das er schon jetzt im Himmel für euch bereithält als einen Besitz, er niemals vergeht oder verdirbt oder aufgezehrt wird. Wenn ihr ihm fest vertraut, wird er seine starke Hand über euch halten und euch bewahren, so dass ihr gerettet werdet und am Ende der Zeit das unvergängliche Leben bekommt, das er euch zugedacht hat. 1. Petr. 1, 3-5

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