Er ist mein Fels, meine Hilfe und mein Schutz, dass ich nicht wanken werde.
Ps 62,7
Im Leben passieren oft Dinge, die man anders geplant hat. Privat und beruflich wünscht man sich Wege, die man sich für sich am besten empfindet. Gebete werden dafür gesprochen. Für manche Sachen betet man auch länger und bittet um Zeichen, damit seine Meinung bestätigt wird. Auf einmal passiere aber ganz andere Dinge im Alltag, mit denen man erst mal nicht klarkommt und die man wie ein Puzzleteil in die eigenen Pläne wieder einbauen muss.
Im letzten Jahr verstarben fünf liebe Personen und kürzlich wurde mir gesagt, dass meine beruflichen Pläne anders aussehen, wie ich sie mir vorgestellt habe. Ich fragte mich eine Zeitlang, warum die letzten zwei Jahre nun anders ablaufen, als ich es mir gewünscht habe. Dadurch geschehen einige Sachen beruflich jetzt zum letzten Mal. Langsam kommen die Antworten. Ich bete schon länger für eine Kollegin, dass sie auf Jesus neugierig wird. Nun möchte sie soziale Kontakte haben und aufbauen. Sie fragte mich, ob ich sie mal zur FEG mitnehmen könnte. Nun kam sie zum Cafe am Donnerstag und zum Gottesdienst. Sie fand es einfach nur toll. Sie sagte selber: Ich brauchte wohl die Zeit, um mit dir in die Gemeinde zu gehen. Es war schön und ich werde wiederkommen.
Ich denke, es ist wichtig, den Glauben vorzuleben und nicht den Leuten mit dem bösen Zeigefinger aufzuzwängen. Ein Muss bringt keine Freudigkeit und stoppt die Neugierde. Im Glauben helfen und füreinander Dasein, Probleme lösen, dass zeigt Menschlichkeit und eine stärkende Gemeinschaft.
Wir können einander Hilfe geben, und uns gegenseitig stützen, Hoffnung, Kraft und Stärke geben, aber die eigentliche Hilfe, Hoffnung und Stärke kommt von IHM. Im Leben schließen sich Türen, ein Lebensabschnitt hört auf. Dafür öffnet sich die nächste Tür und ein neuer Lebensabschnitt startet. Manchmal startet er schon, wenn der andere dabei ist, sich zu schließen. Gott lässt uns langsam in den neuen Abschnitt hineinwachsen. Dadurch fällt der Wechsel nicht so hart aus und wir wanken nicht.
Ich wünsche Dir, dass du in ihm auch Halt, Kraft und Hoffnung bekommst, wenn Du in solch einer Lage feststeckst bzw. gerade durchlebst. ER setzt schon seine Leuchttürme, die uns zeigen, wo Land ist, wenn unser (Lebens-)Schiff durch die (hohen) Wellen muss.
Immanuel – Gott mit uns.
Bei Fragen und Anregungen scheut euch nicht, Gundi Hornbruch eure Meinung per email zu schicken!