Daily-Message


Die Kurzandacht Nr. 704

Ferne

Als der Sohn noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und es jammerte ihn; er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn.

Lukas 15,20


Ich weiß nicht, ob ich schon mal davon geschrieben habe. Ich bin seit einiger Zeit geschieden und meine beiden Kinder leben bei meiner Ex-Frau. Nur jedes zweite Wochenende habe ich sie für zwei Tage bei mir.

Wenn sie dann Samstag morgens kommen, gibt es erst einmal ein großes Umarmen. Zwei Wochen sind schon ganz schön lang.

Auch von Gott bin ich häufiger mal getrennt. Es gibt immer mal wieder Zeiten, in denen ich kaum Kontakt zu ihm bekomme. Es sind Zeiten, in denen ich beruflich stark eingespannt bin oder in denen mich irgendwelche Probleme so beschäftigen, daß ich nicht zu ihm komme.

In solchen Situationen ist Gott auch, wie der Vater oben in dem Gleichnis vom verlorenen Sohn. Schon wenn wir nur aus der Ferne anfangen, uns ihm zu nähern, jammert es ihn und er kommt uns entgegen und fällt uns um den Hals.

Habt ihr das schon einmal selbst erlebt? Ich schon - und es ist immer wieder ein Gefühl, das einen einfach nur sprachlos werden lässt.

Gott ist doch einfach gut.

Ich wünsche euch noch einen gesegneten Tag.

Rainer Gigerich


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