Daily-Message

Die Kurzandacht Nr. 780

Enttäuschung

Und du wirst Freude und Wonne haben, und viele werden sich über seine Geburt freuen.

Lk 1,14

Ich habe mir den Beruf ausgesucht und ich wusste, was auf mich zukommt. Doch jetzt trifft es mich - ich muss Weihnachten arbeiten. 2 Jahre hatte ich - mit viel Glück - beide Feierlichkeiten frei.
Nun hatte ich dieses Jahr vor, mit meinem Gegenpartner zu tauschen. Er wollte für mich Weihnachten arbeiten und ich für ihn Silverster. Es hätte so schön gepasst.

Gestern habe ich erfahren, das kein Tausch möglich ist. (Bin in der Ausbildung - da hat die Schule noch ein Wort mitzureden.)

Wehnachten bedeutet mir viel mehr, als Silverster: Familie, Kirche, Festtagsstimmung, Besinnlichkeit... Auf dies soll ich verzichten? Ich wünsche mir, dass ich wenigstens die Schicht an Weihnachten bekomme, wie ich möchte, damit ich zu Haus sein und zur Kirche gehen kann.

Nach längerem überlegen wünsch ich mir aber noch was: Ich wünsche mir, dass ich es als besondere Aufgabe sehe, für die Patienten, die Weihnachten nicht zu Haus verbringen können, da zu sein.

Denn im Grunde darf ich mich gar nicht beklagen: Ich und viele andere haben es gut, auch wenn sie arbeiten müssen an solchen Festtagen. Die Patienten brauchen Gottes Beistand da viel mehr als ich...

Melanie

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