Daily-Message


Die Kurzandacht Nr. 6984

Arbeiter, Lohn, Spenden und Geschäftemacher Teil 3

''Und Jesus ging in den Tempel hinein und trieb heraus alle Verkäufer und Käufer im Tempel und stieß die Tische der Geldwechsler um und die Stände der Taubenhändler und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben (Jesaja 56,7): »Mein Haus soll ein Bethaus heißen«; ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus. Und es gingen zu ihm Blinde und Lahme im Tempel und er heilte sie. Als aber die Hohenpriester und Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, die im Tempel schrien: Hosianna dem Sohn Davids!, entrüsteten sie sich und sprachen zu ihm: Hörst du auch, was diese sagen? Jesus antwortete ihnen: Ja! Habt ihr nie gelesen (Psalm 8,3): »Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet«? Und er ließ sie stehen und ging zur Stadt hinaus nach Betanien und blieb dort über Nacht.''

Markus 21, 12-17


Letztlich ist Gott der Versorger, denn auch das was einer hat und geben kann und will, hat er zuvor von Gott bekommen. John McArthur schreibt hierzu in seiner Studienbibel: „Das simple, offensichtliche Prinzip aus der Landwirtschaft, dass die Ernte proportional zur Menge des ausgestreuten Samens ausfällt, wendet Paulus hier auf das Geben des Christen an. Wenn ein großzügiger Gläubiger im Glauben und Vertrauen auf Gott gibt, mit dem Wunsch, den größtmöglichen Segen hervorzubringen, dann wird er diesen geistlichen Erntesegen empfangen. Gott erstattet den investierten Betrag. Investiere wenig – empfange wenig; und umgekehrt gilt das gleiche. Der Begriff, der mit »vornehmen im Herzen« übersetzt ist, kommt nur hier im NT vor und bezeichnet einen vorsätzlichen, vorausbestimmten Handlungsplan, der freiwillig und von Herzen, aber nicht impulsiv ausgeführt wird. Das ist ein uraltes biblisches Prinzip des Geben. Widerwillig. Wörtl. mit »Traurigkeit«, »Sorge« oder »Gram«, also in einer Haltung der Bedrückung, des Bedauerns und Widerstrebens. Das ist eine Begleiterscheinung, wenn man etwas strikt aus Pflichtgefühl tut, aber nicht mit Freude. gezwungen. Oder »Notwendigkeit«. Das bezeichnet äußeren Druck und Zwang, was wahrscheinlich mit Gesetzlichkeit einhergeht. Gläubige sollen nicht aufgrund von Forderungen anderer geben, oder aufgrund von willkürlichen Maßstäben oder festgelegten Beträgen.

Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb. Gott hat eine einzigartige, besondere Liebe zu denen, die freudig zu einem großzügigen Geben entschlossen sind. Vom gr. Wort für »fröhlich« stammt der Begriff »Hilarität« ab, eine veraltete Bezeichnung für Heiterkeit. Das zeigt, dass Gott ein Herz liebt, das von Begeisterung über die Freude des Gebens erfüllt ist. Gott besitzt unendlich viel Gnade und er gibt sie freigebig, ohne zurückzuhalten. Hier bezieht sich Gnade nicht auf geistliche Gnaden, sondern auf Geld und materielle Bedürfnisse. Wenn der Gläubige großzügig – und weise – von seinen materiellen Mitteln weitergibt, wird Gott diese Mittel in seiner Gnade wieder aufstocken. So hat der Gläubige stets reichlich und wird in keine Not geraten. Alle Genüge. In der säkularen gr. Philosophie bezeichnete dieser Begriff die stolze Selbstgenügsamkeit, die angeblich zu wahrem Glück führte. Paulus heiligt diesen säkularen Begriff und sagt, dass nicht der Mensch, sondern Gott Vorsorge treffen wird für alles, was zu wahrem Glück und Zufriedenheit nötig ist . Überreich … zu jedem guten Werk. Großzügigen, freudigen Gebern erstattet Gott freigebig zurück. Das tut er zwar nicht, damit sie sich eigennützige, überflüssige Wünsche erfüllen können, aber damit sie anderen in ihren vielfältigen Bedürfnissen helfen können Paulus bringt nun einen Beleg aus dem AT (Ps 112,9), um seine Aussage über das göttliche Prinzip des Gebens zu unterstützen. Gott erstattet dem gerechten Geber und belohnt ihn sowohl hier auf der Erde als auch in der Ewigkeit“
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Jörg Bauer


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