Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte; das ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als alle Kräuter und wird ein Baum, so daß die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen in seinen Zweigen.
Mt 13,31-32
Was kann ich denn tun? Ich bin einer von zig Millarden Menschen. Was kann ich denn ändern? Wie oft stelle ich mir diese Fragen, wenn ich über mein Christsein nachdenke. Wo zähle ich denn in dieser Welt, gegenüber den Politikern und der großen Wirtschaft?
Ja, es ist wirklich leicht, sich als einzelner zurückzuziehen, denn als einzelner Mensch kann ich wirklich nicht viel ausrichten. Und doch ...
Ich bin nicht alleine. Selbst wenn ich nicht auf die ganzen anderen Christen in meiner näheren oder weiteren Umgebung schaue, bin ich trotzdem nicht alleine. Denn in mir wirkt ein anderer, wenn ich ihn lasse: Gott selbst.
Auch wenn ich für vieles zu gering bin, Gott ist es nicht - und er will durch mich wirken. Wenn ich ihn lasse, kann ich durch ihn großes erreichen. Ja, selbst wenn ich in meinem Leben nur einen anderen Menschen mit seinem Herz erreiche, habe ich meinen Glauben in der Welt schon verdoppelt. Ist das nichts?
Jeder Mensch, den ich Gott näher bringe, ist ein weiterer Stein an Gottes Reich hier auf Erden. Es wirkt wie das System, das Wirtschaftsberatungen und Tupper-Verkäufer nutzen. Wenn jeder geworbene weiter wirbt, dann wird der Gewinn am Ende riesig groß sein. So sind viele kleine Unternehmen inzwischen zu Weltfirmen geworden. Und so kann es auch mit deinem Glauben sein, egal, wie groß oder wie klein er ist. Denn Gottes Samen wächst manchmal schneller, als wir denken.
Und, was hast du heute vor?
Bei Fragen und Anregungen scheut euch nicht, Rainer Gigerich eure Meinung per email zu schicken!