Daily-Message


Die Kurzandacht Nr. 2022

Echte Nahrung für den Geist

Und es begab sich, als er so redete, da erhob eine Frau im Volk ihre Stimme und sprach zu ihm: „Selig ist der Leib, der dich getragen hat, und die Brüste, an denen du gesogen hast!“ Er aber sprach: „Selig sind vielmehr die, die das Wort Gottes bewahren!“

Lk 11,27-28


Ich denke, so redet man heute nicht mehr zu einem 30-jährigen Menschen. Früher aber war das nicht so unüblich! Im alten Israel wurden Kinder oft bis sie 5 Jahre alt waren gestillt! 1. Petr 2,2 sagt sogar, wir sollten einen genauso grossen Hunger haben, wie die neugeborenen Kindlein nach ihrer vertrauten Milch, allerdings nach dem Wort Gottes, nach geistlicher Nahrung!Einige Übersetzungen (wie leider auch die revidierte Luther-Übersetzung von 1984) legen Jesus die etwas schwammige Antwort in den Mund: „Ja, selig sind, die das Wort Gottes bewahren!“ Was ist denn das für ne breiig-schwammige Antwort!? Ja, selig sind, … - Entschuldige, aber auf Evangeliumsentschärfungen reagiere ich oft etwas scharf!

In welchem Zusammenhang steht aber diese Konversation?

Wie nach der Bergpredigt waren die Zuhörer auch hier sehr ergriffen von der Andersartigkeit der Lehre Jesu der Lehre der Schriftgelehrten gegenüber. Laut einigen Auslegern konnten selbst die Pharisäer Dämonen austreiben, jedoch nicht mit bleibendem Erfolg, weil das Haus leer blieb (Lk 11,24-26).

Nun, gerade der Dialog aus Lk 11,27-28 zeigt, dass wir Jesu Lehre nicht von Jesu Wesensart, Taten und Plan trennen können. Jesus verdient nicht den Platz zwischen Buddha, Gandhi und Mutter Theresa! Jesus hat dort auch keinen Platz, ja, er brauchte sogar einen Wegbereiter (Johannes der Täufer)! Ja, Jesus braucht Platz! Und den will er gerade in deinem Herzen einnehmen!

Lukas Gmür


Bei Fragen und Anregungen scheut euch nicht, Lukas Gmür eure Meinung per email zu schicken!

 








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