Der Baum des Lebens begegnet uns am Anfang und am Schluss der Bibel.
In der Schöpfungsgeschichte können wir lesen:
1.Mose 2,9: Viele verschiedene Bäume ließ er im Garten wachsen. Sie sahen prachtvoll aus und trugen köstliche Früchte. In der Mitte des Gartens standen zwei Bäume: der Baum, dessen Frucht Leben schenkt, und der Baum, der Gut und Böse erkennen läßt.
In der Offenbarung wird uns dann schließlich ein Anteil am Baum des Lebens versprochen.
Offenbarung 2,7: Hört genau hin, und achtet darauf, was Gottes Geist den Gemeinden sagt. Denn wer durchhält und das Böse besiegt, dem will ich die Früchte vom Baum des Lebens zu essen geben, der in Gottes Paradies steht.
Am Anfang der Welt konnte der Mensch also die Früchte dieses Baumes, das ewige Leben, genießen. Dann rebellierten die Menschen gegen die Abhängigkeit von Gott. Die Bibel spricht von der Sünde. Gemeint ist, dass wir nicht auf Gott hören, sondern uns selbst als Maßstab aller Dinge sehen. Gott verwehrte nun dem Menschen als logische Konsequenz den freien Zugang zu diesem Baum.
Doch Gott lässt nicht zu, dass wir auf ewig von ihm getrennt sind. Er lässt nicht zu, dass das Böse ewig gedeiht. Er unterwarf die Schöpfung der Vergänglichkeit. Nicht um sie zu zerstören, sondern auf die Hoffnung hin, dass Menschen gerettet werden und ewiges Leben bei ihm finden. Gottes Liebe und unsere Entscheidung für ihn weist uns den Weg zurück ins Paradies zum Baum des Lebens. Gott bewahrt uns durch unsere Sterblichkeit davor, ewig von ihm getrennt zu sein.