Da hilft nur noch beten oder warum in immer mehr Gemeinden neue Gebetskreise entstehen -|- Andacht von Friederike Greb (Daily-Message-Archiv, 26. Dec 2004)

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Andacht Archiv-Nr. 825

für den 26. Dec 2004 - Autor:

Da hilft nur noch beten oder warum in immer mehr Gemeinden neue Gebetskreise entstehen


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Die Mehrheit der Deutschen glauben einer Umfrage zufolge (gelesen am 15.Mai 2004) an die positive Wirkung von Gebeten, beten aber selbst nicht. 63 % der Menschen meinen, dass Gebete helfen und nur 34 % sind überzeugt, dass Gebete wirkungslos sind. Laut der Emnidumfrage setzt die Mehrheit der Deutschen ihre Überzeugung aber nicht in die Tat um, nur 23% beten noch regelmäßig oder gar täglich. Dies gibt recht eindeutig und realistisch die heutige Beziehung der meisten Nichtchristen und Christen zum Gebet wieder. Nicht von ungefähr sagen wir „Wir haben alles probiert, jetzt hilft nur noch beten“, wenn wir keine Hoffnung mehr haben auch nicht im Gebet. Für die meisten ist beten etwas für alte Leute oder Kinder. Nichts für Leute, die mitten im Leben stehen. Wenn beten, dann doch bitte sonntags in der Kirche oder auch mal an hohen Feiertage beim Essen – das ist dann so schön feierlich. Doch vielen ist doch auch bewusst, dass wir, wenn wir Gott näher kommen wollen, dies nur durch Gebete also Gespräche mit ihm schaffen. Im Römerbrief 12,12 fordert Paulus die Christen in Rom auf: „Seid fröhlich in der Hoffnung darauf, daß Gott seine Zusagen erfüllt. Seid standhaft, wenn ihr verfolgt werdet. Und laßt euch durch nichts vom Gebet abbringen.“ Gott möchte Gemeinschaft mit uns, er hat uns geschaffen, um mit uns eine Beziehung zu haben. Jede Beziehung, in der das Schweigen herrscht, ist tot. Manchmal haben wir unsere Beziehung zu Gott, wie eine schöne Dekoration in einem Regal untergebracht. Ab und zu meist sonntags wird sie herausgenommen ordentlich entstaubt aber dann verschwindet sie wieder im Regal. Im alltäglichen Leben hat die Beziehung zu Gott oft keinen Platz und wir widmen ihr wenig Zeit. Warum nicht mal zu einem Gebetskreis gehen und den Unterschied spüren zwischen dem Gebet allein und dem Gebet in der Gemeinschaft. Oft kann man spüren, da ist Gott, der die Menschen verbindet. Da sind Menschen, die das gleiche denken und auch entdeckt haben, wie wichtig Gott und das Gebet zu ihm ist. Diese Gebete haben dann nichts mehr zu tun mit den Kindergebeten, die wie Zauberformeln benutzt wurden, um das zu bekommen, was man sich gerade am meisten wünscht. Diese Gebete werden gesprochen mit dem Wissen, dass Gott nicht verpflichtet ist Gebetswünsche zu erfüllen. Beten ist keine Methode Gottes Entscheidungen zu beeinflussen. Wenn unsere Gebete das könnten, dann wäre Gott doch nicht allmächtig. Man muss begreifen, das nicht Gott unser Gebet braucht, um zu erkennen woran es uns fehlt. Sondern wir brauchen das Gebet, damit uns Gott klarmachen kann, wo er uns braucht. Im Gebet können wir erkennen und uns bewusst machen, dass nicht wir die Macher und das wichtigste sind, sondern dass Gott uns benutzen will, um in seiner Gemeinde etwas zu bewirken. Wir geben Gott, dadurch dass wir beten den Platz in unserem Leben und in der Gemeinde, der ihm gebührt. Gott will bei uns noch vor Kariere und Erfolg und vor Verpflichtung und Ansehen stehen. Wir brauchen auch das gemeinsame Gebet, um unsere Ängste und Sorgen zu formulieren und ihnen damit die lähmende Kraft zu nehmen. Und wir brauchen gerade das gemeinsame Gebet, um aus unserer Ich-Bezogenheit herauszukommen und um wahrnehmen zu können, was wir selbst und unsere Mitmenschen brauchen.

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