Frieden oder Schwert? Teil 1 -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 28. Oct 2022)

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Andacht Archiv-Nr. 7340

für den 28. Oct 2022 - Autor:

Frieden oder Schwert? Teil 1

„Denkt nicht, dass ich gekommen bin, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Ich bin gekommen, den Sohn mit seinem Vater zu entzweien, die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; die eigenen Angehörigen werden zu Feinden. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist es nicht wert, mein Jünger zu sein. Wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist es nicht wert, mein Jünger zu sein. Und wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir folgt, ist es nicht wert, mein Jünger zu sein. Wer sein Leben festhalten will, wird es verlieren. Wer sein Leben aber meinetwegen verliert, der wird es finden“.

Matthäus 10, 34-39 (NeÜ) *©*
 

Manche Zeitgenossen unterstellen Jesus Christus böse Absichten und verweisen auf diesen Text indem sie darauf hinweisen, daß der Sohn Gottes (falls es ihn überhaupt gab) das Schwert bringen wollte und Entzweiung und Zwietracht predigte. Demzufolge wäre dies sein wahrer Charakter und davon müsste man Abstand nehmen, denn mit „Mord und Totschlag“ will man ja nichts zu tun haben. Wenn man die Bibel mit dem Vorschlaghammer auslegen will, dann kann man auf solche Gedanken vielleicht kommen. Aber wer es geistlich versteht (was man von einem Ungläubigen ja kaum erwarten kann), der erkennt in dieser Aussage etwas ganz anderes. Es geht auch hier tatsächlich um das Wort vom Kreuz. Und da gilt uneingeschränkt, dass man unmöglich als Sünder äußeren Frieden von Seiten Gottes erwarten kann, ehe man nicht mit Ihm versöhnt ist und dadurch Frieden mit Gott besitzt. Und wer diesen Frieden ablehnt, der wird von Gott gerichtet werden müssen. In 1. Korinther 1,18 steht: „Die Botschaft vom Kreuz ist nämlich für die, die ins Verderben gehen, eine Dummheit, aber für uns, die gerettet werden, ist sie Gottes Kraft“. Wer hier einen Beweis wittert, daß das Christentum eine gewaltbereite und menschenverachtende Ideologie und Religion ist, sieht dann tatsächlich viel Dummheit und schüttelt den Kopf. Aber so ist es nicht. Es geht selbstredend auch bei diesem Text um die Zusammenhänge und den biblischen Kontext. Es ist kein Aufruf zur Gewalt. Es ist ein Text für Christen und Nachfolger Jesu Christi. Es geht darum, dass das Evangelium die Menschen untereinander trennt und entzweit und spaltet. Manchmal sogar in den eigenen Familien. Frieden bekommen wir durch Anerkennung unserer großen Bedürftigkeit nach Vergebung unserer Sünden. Und das bewirkt der Glaube an Jesus Christus. In 1. Korinther 11,31 steht: „Doch wenn wir mit uns selbst ins Gericht gingen, würden wir nicht gerichtet“. Das Wort „Schwert“ steht für das Wort Gottes und das trennt.

In Hebräer 4,12 steht: „Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam. Es ist schärfer als das schärfste zweischneidige Schwert, das die Gelenke durchtrennt und das Knochenmark freilegt. Es dringt bis in unser Innerstes ein und trennt das Seelische vom Geistlichen. Es richtet und beurteilt die geheimen Wünsche und Gedanken unseres Herzens“. Jesus lehnte Gewalt ab. Als die Hüter des mosaischen Gesetzes eine Frau steinigen wollen, hält Er ihnen den Spiegel vor (Johannes 8,7: „...Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie“.). Als Jakobus und Johannes (Söhne des Donners) an einem Ort negative Erfahrungen machten und daraufhin Jesus fragten, ob sie den Zorn Gottes herabrufen sollen, weist Er sie zurecht. Und als Petrus Ihn im Garten Gethsemane mit einem (echten) Schwert verteidigen will und auch zuschlägt, ruft Jesus ihn zur Ordnung. In Matthäus 26,52 steht: „Steck dein Schwert weg!'', sagte Jesus zu ihm: ''Denn alle, die zum Schwert greifen, werden auch durchs Schwert umkommen“. Von daher sollte klar sein, daß Jesus mit seiner Aussage, daß er nicht zum Frieden gekommen ist sondern das Schwert bringen wollte, etwas anderes gemeint hat als einen Aufruf zur Gewalt. Was Jesus Christus tatsächlich ausmacht und was sein Kommen und Wirken bewirken sollte, stand schon hunderte Jahre zuvor in den Schriften. In Jesaja 9, 5-6 heißt es entsprechend: „Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt; das wird der künftige Herrscher sein. Und dieser Name gehört zu ihm: wunderbarer Berater, kraftvoller Gott, Vater der Ewigkeit, Friedensfürst. Seine Macht reicht weit, und sein Frieden hört nicht auf. Er regiert sein Reich auf Davids Thron, seine Herrschaft hat für immer Bestand, denn er stützt sie durch Recht und Gerechtigkeit. Das wirkt Jahwe, der allmächtige Gott, im Eifer seiner Leidenschaft“.

Fortsetzung morgen...

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